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Diesel stilllegen

 
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FloV



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Beitrag29-12-2007, 17:01    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Hallo Dieselschrauber.

Folgendes Problem hat mich zu euch geführt: Besitze einen VW Golf IV, BJ 2001, TDI (rotes D, rotes I) mit 101 PS. Nun will/muss ich das Kfz stilllegen. Geschätzte Dauer: 1,5 bis 2 Jahre. Habe eine Garage, einigermaen trocken, nicht geheizt.

Habe schon in einigen anderen Foren Sachen gelesen wie z.B. Tank leer fahren, Öl wechseln, etc....

Jetzt ist aber nochmal die spezielle Bitte an euch, die besonderen Merkmale zu nennen, die bei der Stilllegung eines Diesels zu beachten sind. Und natürlich interessiert mich auch alles Weitere was allgemein beim dauerhaften Stilllegen eines Kfz beachtet werden muss. Also z.B. Reifen (haben keine gesonderten Standreifen), Lackabplatzer, Karrosserie allgemein, etc....

Vielen Dank schonmal, Grüße,

Flo
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Beitrag29-12-2007, 18:18    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Das übliche: Mehr Druck auf die Räder, voll tanken.....etc!
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Beitrag29-12-2007, 18:47    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Zitat:
Habe schon in einigen anderen Foren Sachen gelesen wie z.B. Tank leer fahren, Öl wechseln, etc....


Ist alles richtig, aber da kann anschließend doch einiges auf dich zukommen.

ZB. Motor hängt fest, weil die Kolbenringe angerostet sind - habe schon von Fällen gehört, wo das auch nach einem Ölwechsel vorgekommen ist. Theoretisch müsstest du den Motor bis zur Oberkante voll Öl kippen, um das sicher zu vermeiden. Bremsen müsstest du dann wahrscheinlich zuerst mal wieder gangbar machen und entrosten. Am einfachsten, du würdest die ganze Karre von unten und Motorraum vorher mit Sprühwachs bearbeiten.

Ich würde mir ernsthaft Gedanken machen, ob es nicht evt. (auch kaufmännisch) sinnvoller wäre, das Fahrzeug jetzt zu veräußern und später einen neueren zulegen. Schließlich wird er in den 2 Jahren nicht mehr wert und sicherlich nicht besser, wenn er gestanden hat - das Gegenteil wird der Fall sein.
In 2 Jahren kriegst du evt. für das Geld schon einen Golf 5 .
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Wer nichts weiss, muss alles glauben.

**Technische Fragen bitte ins Forum und nicht in mein Postfach**


LG, Onkel BM
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Beitrag29-12-2007, 21:56    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Ist ja sehr nett mitgedacht, aber der Motor hat schon 170.000km gelaufen und ich wage es zu bezweifeln das man in 2 Jahren einen entsprechenden 5er für das Geld bekommt. Aber vor allem ist auch eine gewisse persönliche Affinität zu dem Auto vorhanden.

Aber sicherlich macht es auch Sinn das mal durchzurechnen und in Erwägung zu ziehen.

Aber jetzt nochmal kurz angenommen man würde ihn wirklich stilllegen:

Tank jetzt ganz voll oder ganz leer ?

Wie mit dem Sprühwachs arbeiten ?

Noch weitere Tipps vorhanden ?

Danke euch,

Flo
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D.
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Beitrag29-12-2007, 22:28    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Dazu passt vielleicht dieses Video:

http://de.youtube.com/watch?v=u3jb4bJSXcI&feature=related

Gruß D.
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Beitrag30-12-2007, 1:50    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Tank voll, damit nichts rostet!
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Beitrag30-12-2007, 1:59    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

alle golf 4 haben einen kunststofftank da rostet eh nix.

ich würde den wagen anbocken und auf unterstellböcke stellen damit die reifen keine standplatten kriegen. Dann Räder in reifentüten und irgendwo kühl und dunkel lagern.
Am motor fällt mir jetzt nix ein. Eventuell würde es sinn machen die glühkerzen rauszudrehen und einen spritzer motoröl einzufüllen und dann den motor von hand durchzudrehen damit die sich an den zylindern kein rost bildet.
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Beitrag30-12-2007, 3:16    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Meinen Seat Toledo habe ich geschenkt bekommen,er stand 3 Jahre in der Trockenen Tiefgarage,alle 4Räder hatten nur 0,2 bar, Tank war halbvoll,nachdem ich eine neue Batterie eingebaut habe ist er TADELOS angesprungen als ob er gestern gelaufen wäre, und das mit 3 Jahre alten Diesel icon_eek.gif Die Tiefgarage war so trocken das nicht mal rost an den Bremsscheiben zu sehen war ! Nur der orginalakku war hinüber. Erst 1 woche Später hab ich Ölwechsel,Bremsflüssigkeit gemacht sonnst NIX Kriegt demächst neuen ZR und Wapu,da ich nicht mal weis wann der Letzte wechsel war!

Aufbocken wegen standplatten ist okay ! Akku sicherhaltsbar ausbauen wegen auslaufen möglicherweise. Mit dem Tank keine angst,der ist aus Kunstoff icon_cool.gif

D. Das viedeo wie ich seh ist ne sehr schwache Akku,da dreh der Motor viel zu laaaangsam durch um gleich anzuspringen..... Bei meinem Seat Anstatt Starthilfe hab ich GLEICH nen Neue
Akku eingebaut und er ist SOFORT angesprungen als ob er gestern gelaufen wäre!
NA,Gehörlose wie ich können auch Schrauben! Ihr HÖRT ich FÜHLE! T3 TD EX-JX Jetzt 1Z mit 122PS und Renaultgetriebe Golf II TD Bj 84 512Tkm Passi 35I 1Z 468Tkm--> Seat Toledo AHF-- Toledo ARL 477Tkm mit Spritspartuning icon_wink.gif 99er T4 Syncro-Cross 100800km grad eingefahren
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Beitrag30-12-2007, 10:53    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

@ wingmaster

Weis ich, aber bedenke die Teile die nicht aus Kunststoff sind! icon_exclaim.gif
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Beitrag30-12-2007, 12:43    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Hi,

1.) Standplatz vorbereiten
2.) Wagen einige Tage vorher waschen (auch Unterbodenwäsch) und eventuell wachsen
3.) Für einen trockenen Innenraum sorgen (Zeitungen auslegen, immer wieder wechseln, beim Fahren Heizung verwenden, warme feuchte Luft durch offenes Fenster entweichen lassen
4.) Ölwechsel machen
5.) Motor warmfahren (trockenes Wetter)
6.) Reifenluftdruck auf maximum des Reifens erhöhen (wenn Wagen nicht aufgebockt wird)
7.) Batterie ausbauen

Gründe:
zu 1.) Damit der Wagen nicht mehr rangiert werden muss. Nicht ist schlechter, als den Wagen vor dem abstellen (oder zwischendurch) kurz zu starten, und dann wieder abzustellen --> Kondenswasser von der Verbrennung --> Kondensation im kalten Motor --> Rost
zu 2.) Schutz, damit übermäßige Verschmutzung beim ersten mal Waschen nach dem Stillegen leicht abgewaschen werden kann.
zu 3.) Gegen Schimmel im Innenraum
zu 4.) Bei altem Öl ist die alkalische Reserve aufgebraucht --> Rostgefahr.
zu 5.) Frisches Öl an alle Stellen im Motor --> bester Schutz vor Korossion. Warmfahren: Wird der warme Motor abgestellt, kondensiert weniger Feuchtigkeit im Motor --> Rostschutz. Gutes Öl haftet sehr lange! Da fließt auch über Jahre nicht alles ab --> Gute Voraussetzungen für den ersten Start nach dem Stilllegen. (Moderne Öle lassen sich z.B. nicht mal mit einem Lappen von der Oberfläche restlos entfernen, da braucht es schon chemische Reinigungsmittel)
zu 6.) Standplatten vorgeugen
zu 7.) Ein Bleiakku sollte alle 6 Monate nachgeladen werden. Wenn der Akku also 2 Jahre im Auto ist, ist er ziemlich sicher danach defekt. Drinlassen erhöht nur die Gefahr von Schäden durch auslaufen etc.

Ich würde den Tank leerfahren. Rostanfällige Teile sind so oder so mit einem Dieselfilm benetzt, so dass nichts rosten kann. Vor dem ersten starten dann frischen Kraftstoff einfüllen und per Zündung an + Zündung aus den Dieselkreislauf mit der Vorförderpumpe im Tank mit frischem Diesel spülen (Tank darf dafür nicht mehr als halb voll sein, sonst läuft die Pumpe bei "Zündung an" nicht an.)

Bei einem Benziner den Tank in jedem Fall leerfahren. Wenn Benzin mal 5 Monate alt ist, dann läuft der Motor wirklich sehr schlecht. (Eigene Erfahrung)

Du kannst theoretisch Unterbodenschutzwachs auf den Unterboden aufbringen. Allerdings solltest Du das 1-2 Monate VOR dem Stillegen machen, weil das Zeug sonst die komplette Garage vollstinkt und der Geruch dann später auch im Innenraum ist.

Kein Öl in Brennraum spritzen!!! Du erreichst sowieso nicht alle Stellen! Und dort, wo Öl sein muss, da ist genügend Öl, um Rosten für Jahre zu verhindern. Voraussetzung: Frisches, gutes Öl, Motor warmgefahren und abgestellt. Nicht noch einmal kurz anlassen!

Beim Wiedererwecken: Reifenluftdruck prüfen, Auto fahrbereit machen (Bremsen, Bremsflüssigkeit, Flüssigkeitsverlust prüfen, Sprit aus Reservekanister einfüllen, Kühlflüssigkeit, Vorsicht bei den Bremsen!!! Diese könnten festgerostet sein, es könnte auch ein Marder einen Bremsschlauch durchgenagt haben! Also hier lieber übervorsichtig sein! Genauestens prüfen!!! etc.). Batterie geeigneter Größe (also mindesten das, was ab Werk drin war) vollgeladen einbauen. 3-4 mal Vorglühen (spült auch gleich den frischen Diesel durch die Leitungen), starten, dann einige Sekunden (nicht Minuten) im LL laufen lassen. Schonend warmfahren: Weder hohe Last, noch hohe Drehzahl (also nicht unbedingt über 3000 drehen), bis Du minimum 70°C Wassertemperatur hast. Nach 2 Jahren im Motor ist das Motoröl oxidiert. Du kannst ein verkürztes Intervall damit fahren. Ich würde allerdings einen Ölwechsel machen, sobald der Motor warm ist.

Gruß
Micha
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Beitrag30-12-2007, 13:24    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Hi,

da ich regelmäßig mein Rallyeauto für einige Zeit einmotte, misch ich mich jetzt auch mal ein.


Tank:
Bei Metalltanks in jedem Fall voll!
Bei Kunststofftanks ist das so eine Sache. Da die Tanksysteme nicht alle 100% Wasser- und Feuchtigkeitsdicht sind, bietet ein leerer Tank der Feuchtigkeit mehr Nährboden sich breit zu machen. Ein leerer Tank müsste dann vor der Wiederinbetreibnahme vollständig gereinigt werden.
Leider hält sich weder Diesel noch Benzin unendlich lange und so ist ein Voller Tank auch nicht das gelbe vom Ei.
Ein (fast) leerer Tank ist übrigens aufgrund der Gasblase über dem Kraftstoff Feuergefährlicher wie ein voller.
Bei mir sind die Tanks immer Rappelvoll

Öl:
Altes drinlassen (mehr später). Nur über die Glükerzenbohrung frisches Motor Öl in die Brennräume bringen und danach den Motor einige Umdrehungen mit der Hand (!) in Laufrichtung bewegen.
Vor der Wiederinbetriebnahme dann das Öl unverzüglich zu wechseln.
Der Grund ist das auch Öl nicht unendlich haltbar ist und im Motor nach zwei Jahren sicher kaputt ist. Dann müsste man zwei Ölwechsel machen. Einen zur Stillegung und einen zur Wiederinbetriebnahme.
Wer vor dem abstellen einen Olwechsel macht handelt sicher nichts falsch.

Batterie:
Nicht ausbauen.
Ein "Überweinterungsladegerät" anschließen damit sich die Batterie nicht entläd und die Bordelektronik mit dem nötigen "Standbystrom" versorgt wird.
Warum nicht ausbauen? Elektronik die in nicht definierten Umgebung ohne Funktion (also ohne Spannung) gelagert wird, kann deutlich schneller "altern". Definierte Bedingungen zur Lagerung sind dabei Stickstoffatmosphäre und etwa 20°C. Ich glaube kaum das sich das jemand leisten kann.
Ist kein Stromanschluss vorhanden, dann geht leider nichts um ein abklemmen der Batterie herum. Hoffen und beten das die Steuergeräte nichts abbekommen.

Belüftung:
Wichtig ist das Belüften des Innenraums. Ein Schlitz geöffnete Fenster wären ideal, sind aber oft wegen Diebstahschutz nicht so ganz so gut.
Gruß Bertil

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Mephisto
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Beitrag30-12-2007, 14:49    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:
Batterie:
Ein "Überweinterungsladegerät" anschließen damit sich die Batterie nicht entlädt und die Bordelektronik mit dem nötigen "Standbystrom" versorgt wird.

Das ist auch eine Möglichkeit. Die Ladespannung darf dann aber in keinem Fall höher als 13,8 V sein !!!!
Ich hab' das nicht geschrieben, weil es so klingt, als stünde das Auto 2 Jahre komplett unbeaufsichtigt. So lange würde ich keine Elektronik unbeaufsichtigt lassen, da in einem Fahrzeugakku einiges an Energie gespeichert ist. Nicht mal mein Labornetzteil würde ich so lange unbeaufsichtigt lassen! Wenn da etwas heiss wird, schmort oder brennt, bekommt das keiner schnell genug mit.
In der Scheune war das für mich sowieso keine Alternative. Wenn da etwas anfängt zu brennen und die Versicherung das mit "unbeaufsichtigt gladen" spitzkriegt, ist das _DIE_ Chanche, sich querzulegen.

Zitat:

Warum nicht ausbauen? Elektronik die in nicht definierten Umgebung ohne Funktion (also ohne Spannung) gelagert wird, kann deutlich schneller "altern".

Das mit dem altern passt so nicht ohne Einschränkung! Elektronik altert über Elektromigration und Diffusion. Beide Prozesse sind temperaturabhängig. --> Keine Spannungsversorgung, kältere Temperatur --> langsamere Alterung. Wobei: Spannend wird's erst oberhalb von 80°C, und da kommt man so schnell nicht hin.
Solange man sich an die Lagertemperaturen hält (und diese liegt in der Summe aller Bauteilen mindestens zwischen -10°C und 60°C) dann passiert da sicher nichts. Übrigens ist die zulässige Umgebungstemperaturspanne bei der Lagerung von Bauteilen größer, als die Umgebungstemperaturspanne beim Betrieb der Bauteile. Um die Elektronik würde ich mir da keine Gedanken machen. Höchstens indirekt: Wenn die Elektronik warm ist, dann nisten sich in oder an dem Teil eher Spinnen, Käfer etc. ein. Daher kommt übrigens das Wort "Debuggen" (--> Ent-Käfern): Bei den ersten Rechnern wurden die meisten Fehlfunktionen durch Käfer hervorgerufen, die sich in der warmen Umgebung eingenistet haben.

Zitat:

Belüftung:
Wichtig ist das Belüften des Innenraums.

Gibt's da nicht Belüftungsklappen unter dem Stoßfänger? Vielleicht lassen sich die so modifizieren, dass der Innenraum stärker belüftet wird. Eigentich reichen die, wenn der Innenraum davor ordentlich tocken war. Das wird aber beim aktuellen Wetter eher schwierig.

Zitat:

Ein Schlitz geöffnete Fenster wären ideal, sind aber oft wegen Diebstahschutz nicht so ganz so gut.

Jo, dann freut sich eben ein anderer über das super eingemottete Auto icon_lol.gif
Je nach Umgebung sollte eben nicht allzu viel Staub (Scheune) oder Spinnen eingeladen werden.


Zitat:
Bei mir sind die Tanks immer Rappelvoll

Wenn das Auto nicht über viele Monate steht, würde ich das auch so machen. Aber was macht man nach über einem Jahr mit dem alten Sprit? Die Arbeit, das ganze Zeug abzulassen, muss man sich nicht unbedingt machen.

Zitat:
Ein (fast) leerer Tank ist übrigens aufgrund der Gasblase über dem Kraftstoff Feuergefährlicher wie ein voller.

Ist bei Diesel nicht so kritisch. Beim Benziner schon. Allerdings ist's egal, ob der Tank nur etwas "RUMS" macht, oder richtig "BUMS". Flo ist sowieso nicht zum Löschen und Aufräumen da.

Was das Öl angeht habe ich ja schon meine Ansicht geschrieben: Wenn das Öl frisch ist, dann ist die alkalische Reserve deutlich besser und das ist der Punkt, auf den es beim Korrosionsschutz ankommt! Nach dem Abstellen ist das frische Öl an allen Stellen im Motor auch an der gesamten vom Kolben überstrichenen Fläche des Brennraums. Dort haftet es sicher und schützt vor Korrosion. Öl, das in den Brennraum eingebracht wird und per "Handkurbel" verteilt wird, befindet sich schlußendlich auch nur an der Fläche, die vom Kolben überstrichen wird. Das meiste dieses Öls wird rasch ablaufen, so dass sich schlußendlich auch nur der dünne Ölfilm an der Zylinderwand halten wird, der nach dem Abstellen sowieso dagewesen wäre.


Gruß
Micha
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Beitrag30-12-2007, 15:23    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Mephisto hat folgendes geschrieben:
Hi,

Zitat:
Batterie:
Ein "Überweinterungsladegerät" anschließen damit sich die Batterie nicht entlädt und die Bordelektronik mit dem nötigen "Standbystrom" versorgt wird.

Das ist auch eine Möglichkeit. Die Ladespannung darf dann aber in keinem Fall höher als 13,8 V sein !!!!


Gute einfache Uberwinterungsladegeräte regeln die Spannung schon passend.
Eine Regelmäßige "Sichtkontrolle" am Auto verausgesetzt.
Wird das Auto aber komplett ohne Kontrolle eingelagert, würde ich es aus Wirtschaftlichen Gründen jetzt lieber verkaufen und das Geld auf ein Geldmarktkonto anlegen. Dann ist nach zwei Jahren mehr Geld da für einen Neukauf. Ganz abgesehen vom Risko eines Schadens bei der Einlagerung.

Zitat:
...
Das mit dem altern passt so nicht ohne Einschränkung! Elektronik altert über Elektromigration und Diffusion.

Nicht nur .... ELKOs ohne Spannung trocken schneller aus ....
Zitat:

...
Gibt's da nicht Belüftungsklappen unter dem Stoßfänger? Vielleicht lassen sich die so modifizieren, dass der Innenraum stärker belüftet wird. Eigentich reichen die, wenn der Innenraum davor ordentlich tocken war. Das wird aber beim aktuellen Wetter eher schwierig.
...

Und wohin geht z.B. die Luft wenn sie sich erwärmt (z.B. im Sommer)

Oben hat das Fahrzeug nämlich keine Entlüftung, aber genau da benötigt ein Fahrzeug eine Entlüftung wenn es länger steht. Nur wenn die sich erwärmende (feuchte) Luft aus dem Innenraum entweichen kann, gibts keine Feuchtigkeitsschäden.
Das musste ein Fahrzeughersteller aus D auch feststellen als er ein Fahrzeug für zwei Jahre auf dem Hof stehen gelassen hat. Die Elektronik darin war komplett vergammelt und verrostet. Nichts mehr funktionierte.
Zitat:

...
Jo, dann freut sich eben ein anderer über das super eingemottete Auto icon_lol.gif
Je nach Umgebung sollte eben nicht allzu viel Staub (Scheune) oder Spinnen eingeladen werden.

Die Spinnen kommen auch über die von dir genannten Belüftungsöffnungne unter den Stoßfängern rein ... icon_wink.gif
Zitat:

Zitat:
Bei mir sind die Tanks immer Rappelvoll

Wenn das Auto nicht über viele Monate steht, würde ich das auch so machen. Aber was macht man nach über einem Jahr mit dem alten Sprit? Die Arbeit, das ganze Zeug abzulassen, muss man sich nicht unbedingt machen.

Selbst nach zwei Jahren Stillstand keine Probleme.
Bei Rappelvoll ist die Angriffsfläche für Oxidation sehr klein und somit hab ich noch nie Probleme gehabt mit diesen Tankfüllungen.
Bei meinem Fahrzeug erübrigt sich die Frage sowieso -> Blechtank icon_rolleyes.gif
Zitat:
...
Was das Öl angeht habe ich ja schon meine Ansicht geschrieben: Wenn das Öl frisch ist, dann ist die alkalische Reserve deutlich besser und das ist der Punkt ...


Alles Richtig, aber das (frische) Öl ist nach eine Zweijahres Lagerung auch Fertig ... Der nächste Ölwechsel steht dann also an. Und selbst dieses frische Öl bei der Widerbelebung würde ich nur wenige 100km fahren und wieder erneuern.
Ich hatte noch nie Probleme mit altem Öl bei der Einlagerung. Rost an den Zylindern habe ich nie gehabt.
Gruß Bertil

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Beitrag30-12-2007, 18:02    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:
Die Spinnen kommen auch über die von dir genannten Belüftungsöffnungne unter den Stoßfängern rein ... icon_wink.gif

Jo! Aber der Staub tut sich ungleich schwerer icon_wink.gif

Zitat:
Selbst nach zwei Jahren Stillstand keine Probleme.

Nach 6 Monaten Standzeit beim Benziner Riesenprobleme! Das Ding lief wie eine Kiste Reisnägel! Alten Sprot raus, neuen rein und alles war o.k. War ein alter E300. Stand nach dem "Sportunfall" meines Vaters ohne jegliche Vorkehrung für über 6 Monate in einer Garage. Bis auf Sprit und Standplatten keine Probleme, zum Glück.


Zitat:
Ich hatte noch nie Probleme mit altem Öl bei der Einlagerung. Rost an den Zylindern habe ich nie gehabt.

Wie alt war das Öl, als das Auto eingelagert wurde? Welches war da eingefüllt?

Zitat:
Nicht nur .... ELKOs ohne Spannung trocken schneller aus ....


Was? Davon hab' ich noch nichts gehört! Hast Du da Details drüber? Ich weiss nur, dass die ziemlich empfindlich auf zu hohe Temperatur reagieren (Frag' mal MSI und andere Mainboardhersteller, die Billig-Nachbau-Elkos aus China erwischt haben icon_lol.gif icon_lol.gif )

Zitat:
Und wohin geht z.B. die Luft wenn sie sich erwärmt (z.B. im Sommer)

Ist das in einer Garage wirklich ein so großes Problem? Ich weiss schon, worauf Du hinaus willst: Die warme feuchte Luft steigt auf, kühlt oben ab und läßt die Feuchtigkeit am Dachhimmel. Da müssten sich Pilze recht wohl fühlen.


Gruß
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Beitrag30-12-2007, 18:17    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

Mephisto hat folgendes geschrieben:
...
Jo! Aber der Staub tut sich ungleich schwerer icon_wink.gif

Dafür hab ich meinen Baumwolle "Autopariser" drüber. icon_wink.gif
Zitat:

Wie alt war das Öl, als das Auto eingelagert wurde? Welches war da eingefüllt?

5tkm, gutes Markenöl.
Bei dem Auto ist sowieso alle 7,5tkm ein Ölwechsel fällig icon_redface.gif
Zitat:

Was? Davon hab' ich noch nichts gehört! Hast Du da Details drüber?

Nicht hier icon_rolleyes.gif
Wir haben aber regelmäßig Probleme mit überlagerten (ungenutzen) Schaltungen und ausgetrokneten ELKOs darin. In benutzten Schaltungen dagegen tritt das Problem dagegen sehr selten auf. Es sei denn die Schaltung wird unter extrem hohen Temperaturen betrieben.
Zitat:

Ist das in einer Garage wirklich ein so großes Problem? Ich weiss schon, worauf Du hinaus willst: Die warme feuchte Luft steigt auf, kühlt oben ab und läßt die Feuchtigkeit am Dachhimmel. Da müssten sich Pilze recht wohl fühlen.


Ja, ist es .... wenn ich das hier lese:
Zitat:

Habe eine Garage, einigermaßen trocken, nicht geheizt.

Also wird es Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter geben. Das wird dann kritisch, denn da macht dann schon die Luftfeuchtigkeit Ärger. Selbst bei den Garagen die mir zur Verfügung stehen (im Haus), bin ich da vorsichtig.
Gruß Bertil

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Beitrag30-12-2007, 19:53    Titel: Diesel stilllegen Antworten mit Zitat

HI

Noch ein kleiner Tipp:

Mein alter Herr hat einen Claas Columbus der schon seit 1969 jedes Jahr von September - Juni des Folgejahres steht, ist zwar ein Perkins Steinzeitmotor verbaut aber trotzdem kann es helfen:

http://www.polnostroje.sk/komb/claas1.jpg


In den Motor kommt ein spezielles Korrosionsschutzöl (Ob das bei den TDI ratsam ist bezweifle ich aber) damit lässt man den Drescher nur noch einmal warm laufen und dann kommt der ab in die Halle, Auspuff und Luftfilteröffnungen werden mit ölhaltigen lappen verschlossen und verklebt

Das Öl kommt dann gleich nach dem Auswintern wieder raus, es hält keine Belastungen aus.

Wie gesagt es ist eine Landmaschine die aber schon seit 40 jahren so fit gehalten wird [/img]
Sommer: A4 B5 Avant 2,5 TDI Quattro Facelift (AKN silber)

Wartet auf H Kennzeichen: A4 B5 Avant 1.9 TDI Quattro (AFN Schwarz)

Winter: A4 B5 Avant TDI Quattro (AFN rot)

Alltags Spardose: Audi A2 1.4 TDI (AMF Silber)
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