Gesamtverluste beim Durchzugstest!!????

Hallo Leute,

beim ausrechnen am Durchzugsrechner ist mir aufgefallen das wenn ich den Wert 'Gesamtverluste' höher eingebe dann wird die Zeit 2000-4000U/min kürzer! mach ich einen denkfehler oder ist das ein Programierfehler???

Muß das Fahrzeug nicht langsamer werden wenn ich höhere Verluste (Reifen, getriebe) habe?? oder muß mann vor der einfach ein - minus zeichen machen???

Entschuldigt für die Frage, habe im Forum schon nach solchen frage gesucht aber halt nichts gefunden.

Hallo!

Gesamtverluste bei Vmax : Die sind nur da um den Luftwiderstand abzuschätzen. Ein Erhöhen dieses Werts führt also dazu, daß der Luftwiderstand geringer wird und deswegen wird die Zeit kürzer.

Die eigentlichen Verluste im Antriebsstrang stehen unter 'Verluste durch Zahnflankenreibung'. Und wenn du diese erhöhst, erhöht sich auch die Zeit.
mfg Ernst

Wenn wir schon bei 'Verluste durch Zahnflankenreibung' sind. Was soll das sein? Die Zahnflanken reiben nicht aufeinander, sie rollen aufeinander ab, praktisch ohne Reibung (zumindest bei Evolventenverzahnung wie sie üblicherweise eingesetzt wird). Daher auch der große Wirkungsgrad von solchen Getrieben.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Patschverluste im Getriebe (Frontantrieb) ca. 0,02% und die Reibung ca. 0,03% der Motorleistung betragen. Jetzt schlagt mich nicht tot, aber ich weis nicht mehr wo es war.

Also, wenn ich nach den Werten vom Prüfstand glauben kann dann hat mein TDI eine Schleppleistung von 25,5 KW (34,6) PS die im grunde verloren gehen. Die Verlustleistung setzt sich ja aus Getriebe, Reibungen an allen Drehenden Teilen (Radlager usw.) und deshalb habe ich mich auch gewundert das beim Durchszugsrechner die Tabelle als 'Gesamtverlustleistung' (Räder, Getriebe) bezeichnet ist.

Der Motor hatte dann nach Rolle (ca.108 PS) 80KW , 254Nm davon 25,5 KW(34,6 PS) Schleppleistung und dann als letztes die Radleistung von 54,5 KW (74,1PS)

Also was stimmt den nun ca.????

Wenn wir schon bei 'Verluste durch Zahnflankenreibung' sind. Was soll das sein?

Zumindest sind sie für einen Teil von dem Verlust(4%) im DZR verantwortlich. Ich würde ihn eher 'Wirkungsgrad des Antriebsstranges' nennen. Der wird verursacht durch Getriebe, Achsgetriebe, Halbachsgelenke... und ist ca. 0,96-0,98 (also 2-4% Verlust insgesamt, die einzelnen Getriebestufen alleine verlieren wirklich nicht viel)


Die Verlustleistung setzt sich ja aus Getriebe, Reibungen an allen Drehenden Teilen (Radlager usw.) und deshalb habe ich mich auch gewundert das beim Durchszugsrechner die Tabelle als 'Gesamtverlustleistung' (Räder, Getriebe) bezeichnet ist.


Also nochmal: Gesamtverlust im DZR is nur für die überschlägige Luftwiderstandsberechnung, hat sonst in der Berechnung keine Relevanz. Bestehen tut er hauptsächlich aus dem Rollwiderstand und dem Verlust im Antriebsstrang. Eine genaue Angabe im DZR is net so wichtig, weils kaum Auswirkung auf das Ergebnis hat.

Die Verluste im Antriebsstrang heißen im DZR momentan noch 'Verluste durch Zahnflankenreibung' Zusammensetzung: siehe oben.

Die Reibverluste sind im Rollwiderstand enthalten den du ja durch den Ausrollversuch bestimmst.

Wenn du bei dem Prüstandsversuch die Verlustleistung bei der richtigen Drehzahl genommen hast, dann hast du 108PS. Du darfst aber nicht die höchste Verlustleistung nehmen, weil die steigt mit der Drehzahl auch nach der Motorhöchstleistung noch weiter.
Genaue Leistung gibts sowieso nur am Motorenprüfstand, Rollenprüfstand is nur eine Schätzung.
Gruß Ernst

Hi,
acha, Danke für die Erklärung, habe jetzt verstanden danke Dir