Kupplungsrupfen nur beim Rückwärtsfahren

Hallo,

wie die Überschrift schon sagt, habe ich hier einen Golf4 (Limo AXR/EUH), bei dem die Kupplung rupft. Aber nur beim Rückwärstfahren! Vorwärts ist absolut nichts zu spüren!
Da sich die Drehrichtung der Kupplung ja nicht ändert, vermute ich defekte Motorlager als Ursache. Diese schwingen sich beim Rückwärtsfahern so ungünstgig auf, das der Antreibsstrang anfängt zu schaukeln.
Eine Sichtkontrolle hat keine Auffälligkeiten ergeben. Bin etwas ratlos.

Bertil hat folgendes geschrieben:

Da sich die Drehrichtung der Kupplung ja nicht ändert, vermute ich defekte Motorlager als Ursache. Diese schwingen sich beim Rückwärtsfahern so ungünstgig auf, das der Antreibsstrang anfängt zu schaukeln.

Kippt denn der Motor beim Rückwärtsfahren andersrum als vorwärts? Dann wäre es eine Erklärung, wenn mindestens 1 Motorlager je nach Kraftrichtung verschiedene Federkonstanten hat.

Könnte es auch sein, daß die belastete Kupplungsbetätigung trotz unbewegtem Pedal durch das Wackeln des Motors minimale Änderungen der Ausrücklager-Auslenkung verursacht? Daraus ließe sich (theoretisch) sehr leicht eine aufschaukelnde Schwingung erklären . . .

ulf hat folgendes geschrieben:

... Kippt denn der Motor beim Rückwärtsfahren andersrum als vorwärts?

Ehrlich gesagt hab ich mir darum noch nie Gedanken gemacht
Aber die Antriebwellen drehen sich definitiv Rückwärts und somit müsste die entstenede Gegenkraft auch andersherum gerichtet sein. Also müsste der Motor rückwärts in eine Andere Richtung als vorwärts.

Zitat:

Dann wäre es eine Erklärung, wenn mindestens 1 Motorlager je nach Kraftrichtung verschiedene Federkonstanten hat.

Daran hatte ich gedacht.

Zitat:

Könnte es auch sein, daß die belastete Kupplungsbetätigung trotz unbewegtem Pedal durch das Wackeln des Motors minimale Änderungen der Ausrücklager-Auslenkung verursacht? Daraus ließe sich (theoretisch) sehr leicht eine aufschaukelnde Schwingung erklären . . .

Bei einer Hydraulischen Kupplung?
Hmmm ... Also das glaub ich kaum ... obwohl ich mit der Kupplung bei gleicher Kombination ja auch schon seltsamste Effekte hatte.

Okay, ist eine weitere Idee, nur was sollte dann der Defekt sein? Der Besitzer behauptet das diese Erscheinung erst seit einiger Zeit so auftritt.

Bertil hat folgendes geschrieben:

Zitat: Könnte es auch sein, daß die belastete Kupplungsbetätigung trotz unbewegtem Pedal durch das Wackeln des Motors minimale Änderungen der Ausrücklager-Auslenkung verursacht? Daraus ließe sich (theoretisch) sehr leicht eine aufschaukelnde Schwingung erklären . . . Bei einer Hydraulischen Kupplung? Hmmm ... Also das glaub ich kaum ... obwohl ich mit der Kupplung bei gleicher Kombination ja auch schon seltsamste Effekte hatte. Okay, ist eine weitere Idee, nur was sollte dann der Defekt sein? Der Besitzer behauptet das diese Erscheinung erst seit einiger Zeit so auftritt.

Irgendwo zwischen Karosse und Nehmerzylinder muß es ja ein bewegliches, vermutlich gebogenes Schlauchstück geben. Das wird beim Rückwärtskippen des Antriebsblocks andersrum verbogen als vorwärts.
Wenn sich nun das Innenvolumen des Schlauchstücks beim Rückwärtskippen deutlich(er) ändert, führt diese Volumenverschiebung zu Modulationen der Nehmerzylinder-Auslenkung.
Vielleicht ist das Schlauchstück einfach etwas weich geworden (Materialfehler) . . .

Hi,

Zitat:

Aber die Antriebwellen drehen sich definitiv Rückwärts und somit müsste die entstenede Gegenkraft auch andersherum gerichtet sein. Also müsste der Motor rückwärts in eine Andere Richtung als vorwärts.

Beim Trabant war der uebliche Test fuer die Motorlager: Handbremse fest anziehen, Motorhaube auf und rueckwaerts gegen die Handbremse anfahren, waehrend ein Helfer zusieht, was der Motor macht.

Das muesste in dem Fall eigentlich auch gehen (nur eben vorsichtiger... die Handbremse kann einen TDI im Zweifelsfall wohl eher nicht halten), insbesondere, wenn man noch ein intaktes Vergleichsfahrzeug hat.

Viele Gruesse,

Jan

Das Problem habe ich auch, aber auch manchmal im 1 Gang. Nimm den Wagen (ohne den Besitzer), zieh die Handbremse fest, 2 Gang und lass die Kupplung etwas rutschen (mit ziemlich Kraft, aber mit Verstand). Wenn die dann mal warm war, rupft sie nicht mehr während einer guter Zeit. Ich erkläre mir das so dass die Kupplungen relativ standfest sind und dass wir Fahrer zu sanft damit umgehen so dass die Kupplung nicht schnell genug abnutzt und sich somit nicht reinigen kann. Ich, für meinen Fall habe eine originale Anhängerkupplung fahre aber selten mit Hänger. Es wurde mal gesagt dass diese Fahrzeuge eine stärkere Kupllung haben sollten und somit bestätigt das sich ja dann.

Was meint ihr?

mserge hat folgendes geschrieben:

Das Problem habe ich auch, aber auch manchmal im 1 Gang. Nimm den Wagen (ohne den Besitzer), zieh die Handbremse fest, 2 Gang und lass die Kupplung etwas rutschen (mit ziemlich Kraft, aber mit Verstand). Wenn die dann mal warm war, rupft sie nicht mehr während einer guter Zeit. Ich erkläre mir das so dass die Kupplungen relativ standfest sind und dass wir Fahrer zu sanft damit umgehen so dass die Kupplung nicht schnell genug abnutzt und sich somit nicht reinigen kann. Ich, für meinen Fall habe eine originale Anhängerkupplung fahre aber selten mit Hänger. Es wurde mal gesagt dass diese Fahrzeuge eine stärkere Kupllung haben sollten und somit bestätigt das sich ja dann. Was meint ihr?

Könnte sein; jedenfalls ist mir bei meinem Touran aufgefallen, dass zuweilen kalt die Kupplung rupft, und dann wieder überhaupt nicht (Km 65000) aber nur im kritischen 1800 bis 2200 Bereich, wo ich vermute dass das ZMS das evtl glätten sollte.
Vorher ist auch ein ganz Vorssichtiger bis 50 000 km gefahren,

Zitat:

aber nur im kritischen 1800 bis 2200 Bereich, wo ich vermute dass das ZMS das evtl glätten sollte.

Fährst du ein Moped? Probiere mal so einzukuppeln, das ab 1200 U/min nix mehr schleift. Dann klappst auch mit der Kupplung.

@ BM:
Beim Moped reichen die 2200 nicht
beim Touran stirbt der Motor manchmal beim Anfahren mit 4 Leuten und deiner Kuppeldrehzahl, es geht ja nicht immer den Berg runter, und manchmal will ich eben noch schnell raus und weg.
Sonst natürlich schon unter der Leistungsdrehzahl, und da reichen 1500

Idee udn Erfahrung:

Bei meinem G3 war das Lager hinten links am Getriebe hinüber. Das liess sich aufziehen.
Und genau das macht der Motor beim Rueckwaertsfahren - er zeiht die hinteren Lager.
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=10566&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=hydrolager


Inwiefern das "dieses Lager muesste es sein" vom stehenden G3 Motor auf den haengenden G4 übertragbar ist, weiss ich nicht.

Wie sie die DreMostuetze in den Achskörper aus ?

m;