Kühlmittelpumpe 2 am CBBB (2.0 CR 125 kW) defekt

Hallo,

gemäß VCDS hat es meine V178 zerlegt. Eine Neue ist bestellt, aber ich kann sie erst kommende Woche tauschen. Ich fahre mit dem Defekt seit letztem Freitag herum, bisher keine Auffälligkeiten außer der Warnlampe. Beim Abstellen brummt es aus dem Motorraum auch noch die 30s wie früher, also müsste die Pumpe theoretisch sogar noch laufen.

Die Pumpe fördert ja Kühlmittel zum AGR-Kühler. Können hier durch die ggf. stehende Pumpe am AGR-Kühler Folgeschäden entstehen ? Ich bin eher in Stop&Go und um die 100 km/h unterwegs, aber ab und zu kann ich auch mal 120-160 fahren.

Gibt es beim Tausch etwas Besonderes zu beachten ? Leider ist sie in den gängigen Leitfäden nicht erwähnt und der Halter durch das Ladeluftrohr ziemlich verbaut.

Gestern konnte ich immerhin die TN fürs Bestellen ablesen (5N0 965 561, ist die Pierburg-Version), weil leider zwei Fabrikate mit unterschiedlichen Haltern verbaut sind. Ich habe gleich einen neuen Schraubensatz mitbestellt, die sollen wohl gerne abreißen.

Zitat:

Die Pumpe fördert ja Kühlmittel zum AGR-Kühler. Können hier durch die ggf. stehende Pumpe am AGR-Kühler Folgeschäden entstehen? Ich bin eher in Stop&Go und um die 100 km/h unterwegs, aber ab und zu kann ich auch mal 120-160 fahren.

Wer soll dir das seriös beantworten? Ich würde das Teil so schnell wie möglich ersetzen.
Evt. kommt es zu so was ähnlichem wie ein Kavitationsschaden.... in der AGR.
Man müsste die AGR schon ausser Betrieb setzen um sicher zu gehen.....

Ersetzt wird es ja so schnell wie möglich. Morgen habe ich das Teil da.

Leider geht das aber wg. Bühne erst Montag. Und ich muss bin dahin noch fahren. Keine Riesenstrecken, aber insgesamt vielleicht 250-300km.

Moin,
mit zunehmender Abgastemperatur wird das Abgas durch den Kühler geleitet. Daß es dabei heißer ist als die Kühlflüssigkeit, ist klar. Und darin steckt bei stehender Kühlflüssigkeit das Problem, es bilden sich Dampfblasen.
Ob durch die Pumpe im Primärkreislauf noch eine gewisse Durchströmung sichergestellt ist, wäre zu prüfen. Du müßtest bei warmem Motor Fahrbedingungen mit hoher AGR-Rate vermeiden, das sind fast alle.
Ob bei Ausfall der Pumpe die AGR vom MSG stillgelegt wird, wäre eine eigentlich eine vernünftige Fehlereingrenzung vom System. Sieht man da was mit VCDS?
Welche Pumpe läuft denn nach?
hg
Herbert

Hallo,

so wie das Schema in SSP403 aussieht, ist der AGR-Zweig ein toter Ast, bei dem die mech. Pumpe keine Chance hat. Aber die el. Pumpe scheint noch zu fördern. Wenn ich den Fehler lösche, bleibt der manchmal für 40km weg. Und sie (Pumpe 2) brummt die üblichen 30s nach, wie gewohnt.

Der hohe AGR-Anteil bei EU5 war auch mein Bedenken.

Zu Logfahrten bin ich gerade nicht in der Lage. Wahrscheinlich folgt auch nur noch morgen die eine Fahrt zur Werkstatt.

So, seit gestern ist die neue Pumpe drin. Mit Lösen der beiden Halter des Ladeluftrohres und Einklemmen eines Holzklotzes als Abstandshalter ging es einigermaßen. Hilfreich war für die 3 Pumpenschrauben ein passendes Torx-Bit mit Ringratschenschlüssel als platzsparender Antrieb. Eine normale 1/4"-Knarre hätte bei der hinteren Halteschraube der Pumpe keinen Platz gehabt.

Der Anschlussstecker lässt sich entriegeln, wenn man mit einem kleinen Schraubendreher unter die filigrane Zunge an der Stirmseite des Steckers fährt und die Zunge leicht von der Pumpe weg drückt.

Tipps:

Es gibt zwei verschiedene Pumpenfabrikate, Pierburg 5N0 965 561 und Bühler 5N0 965 561 A, tollerweise jeweils mit eigenen Haltern. Nicht über PR-Nr. zuzuordnen. Die Schraube des Halters ist schwer erreichbar, also wenn irgend möglich, wieder die originale Pumpe nach abgelesener Teilenummer beschaffen.

Die 3 Torx-Schrauben, die die Pumpe mit dem Halter verbinden, sind selbstschneidend und werden direkt ins Plastik der Pumpe geschraubt. Das geht mit der Knarre ziemlich schlecht beim Einbau. Hilfreich ist hier, die Schrauben im ausgebauten Zustand vorher schon einmal ein Stück einzudrehen.