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2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe?

 
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Tuppie
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Beitrag27-04-2004, 14:37    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Seit knapp 3 Jahren fahre ich nun meinen A6 TDI Avant mit wechselnden Erfolgserlebnissen. Momentan tratzt er gleich an zwei Stellen:

- der Motor läuft unregelmäßig im Leerlauf. Nicht immer, aber störend oft. Besonders an Ampeln könnte man denken, ich würde mit dem Gaspedal spielen. Die Frequenz des 'Sägens' ist meistens gleich, aber nicht immer, es geht auch ganz schnell. Meist reicht die Änderung aus, damit man was am Drehzahlmesser sieht. Öfter beruhigt sich der Motor nach maximal zwei-drei Minuten, man kann es aber durch Antippen des Gaspedals leicht wieder provozieren.

Ganz wichtig: hält man das Gaspedal etwas gedrückt, daß die Nadel des Drehzahlmessers geringfügig höher anzeigt (steht sonst knapp unter der gedachten 9) also dann genau auf 9, ist der Spuk vorbei. An jeder Ampel das machen nervt aber höllisch, ich denke, das Sägen wird aber auf Dauer sicher irgendwelche Teile beschädigen.

Was kann ich als technisch versierter, jedoch durch das Fahrzeug im letzten Halbjahr arg gebeutelter Hobbyschrauber prüfen oder ggf. abhelfen?

Die Einspritzpumpe ist elektronisch geregelt, also elektronisches Gaspedal. Bisher sagt mir jeder, es gäbe keine Möglichkeit, den Leerlauf einzustellen, auch sei der Steller in/an der Einspritzpumpe nicht zugänglich / reparierbar.

Was ich bräuchte, wäre eine kosteneffiziente Reparatur (Workaround) mit einer neuen Einspritzpumpe ist mir nicht geholfen. Evtl. geht auch per nachzurüstenden Trimmer das elektronische Gaspedal auf eine höhere Drehzahl vorzujustieren?

- ein ganz anderes Problem habe ich seit dem Wochenende: wer kennt das Geräusch nicht, Auto nach Fahrt über gestreute, nasse Winterstraßen abends in die TG gestellt, am nächsten Morgen reingesetzt und ein hartes Geräusch von der Hinterachse, wenn sich wohl die Beläge von der zugesauten Bremsscheibe wieder ablösen.

Genau dasselbe Geräusch habe ich nun manchmal unterm Fahren, manchmal ist es auch 70km weg, dann wieder richtig auffällig. Mit der Freundin am Steuer bin ich neben dem langsam fahrenden Auto hergelaufen und es kommt definitiv aus der Richtung Hinterräder. Beim Werkstattsbesuch konnte jedoch niemand etwas feststellen, mir scheint, mein A6 schießt sich schon wieder auf meinen Geldbeutel ein - Hilfe!

Würde mich über jeden guten Tip freuen, natürlich auch über nicht ganz werkstatttaugliche Workarounds, das gute Stück hat nun 315tkm drauf, da braucht man keinen Neuwagen draus machen icon_wink.gif

Tuppie
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Beitrag27-04-2004, 15:26    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Hallo Tuppie,

zur Leerlaufdrehzahl sei gesagt: Die kann über eine Diagnosetool (z.B. VAG-COM) eingestellt werden. Gaspoti oder Einspritzpumpe haben damit nichts zu tun, der Leerlauf wird elektronisch geregelt.

Einen Diagnoseadapter ist günstig selbst zu bauen, oder zu kaufen (z.B. hier im Shop von Rainer). Die passende Software ebenfalls (Dafür reicht IMO auch die kostenlose Shareware-Version).

Alternativ kann dir evtl auch jemand hier aus dem Forum helfen, der in deiner Nähe wohnt. Entsprechdes Equipment ist haben hier viele User.

Gruß
Privat
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Tuppie
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Beitrag27-04-2004, 17:14    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Hallo PrivatBereich,

danke für Deine Antwort, dasselbe dachte ich natürlich erstmal auch, so ein elektronisches System mit Steuergerät hat doch sicher sowas wie einen Leerlaufeinstellung. Leider hat bisher aber auch jede VAG-Werkstatt behauptet, es gäbe eine solche Einstellung nicht, das sei fest vorgegeben. Das ist nun die Frage: stimmt das oder ist das bloße Behauptung, um mir eine neue Einspritzpumpe anzudrehen?

Basierend auf der Aussage meine Idee mit dem Trimmpoti, um quasi ein dauernd leicht gedrücktes Gaspedal - also den leicht gehobenen Leerlauf - hinzubekommen. Wenn es anders auch geht, gerne. Bist Du sicher, daß es beim A6 TDI (C4) mit AEL-Motor diese Möglichkeit gibt?

Das zweite Problem könnt Ihr übrigens vergessen, das ist ein Radlager. Schlimm genug icon_wink.gif

Tuppie
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joergs
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Beitrag27-04-2004, 17:47    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

um welchen motorkennbuchstaben handelt es sich denn überhaupt ?

wie privatbereich schon schreib: mit vag-com über adaptionen ist es möglich das zu ändern. warum das die vag-bastler nicht wissen? da haben wir schon etliche male darüber diskutiert und gemutmaßt. oftmals wissen die das wirklich nicht !

zur adaption der leerlaufdrehzahl: nutze bitte mal die forensuche und da findest du etwas.

doch leider ist das nur brandlöschung. die ursache liegt woanders. aber auch dazu gab es meines wissens nach von michaelII schon tipps. nutzte auch da mal die suchen-funktion.

wichtig: bitte den mkb mit posten. da tut man sich leichter etwas zu sagen !

edit: uuuups wer lesen kann ist im vorteil ! stand in der überschrift !!!! sorry !


Zuletzt bearbeitet am 27-04-2004, 19:09, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag27-04-2004, 18:05    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Basierend auf der Aussage meine Idee mit dem Trimmpoti, um quasi ein dauernd leicht gedrücktes Gaspedal - also den leicht gehobenen Leerlauf - hinzubekommen.
Ein dauernd leicht gedrücktes Gaspedal ist etwas völlig anderes als eine leicht angehobene Leerlaufdrehzahl!

Bei deiner Lösung würde der Motor immer eine Menge X Diesel einspritzen. Fazit:
- die Leerlaufdrehzahl wird abhängig von Temp und Last
- der Motor tour nur sehr langsam runter
- keine Schubabschaltung mehr

Alles in Allem wenig sinnvoll und verbrauchsfördernd noch dazu.

Bist Du sicher, daß es beim A6 TDI (C4) mit AEL-Motor diese Möglichkeit gibt?
Nicht zu 100% aber doch zu einer hohen Prozentzahl. Aber eben elektronisch. Mit VAG-COM geht das über die Anpassung. Eine freie Werkstatt hat wahrscheinlich nichtmal passendes Equipment. Wenn der VAG-Mensch nicht technisch versiert ist, dann schaut der nur in sein Programm (ElsaWin) unter Leerlaufmenge nach und sieht dort nur die mechanische Einstellmöglichkeit für die alten Motoren (selbst eben geprüft icon_smile.gif ) Die Anpassungsmöglichkeit der elektronischen Motorsteuerung sind dort nicht aufgeführt. (bzw. ich kann sie nicht finden). Allerdings sind die Möglichkeiten der Anpasung auch bei den Fahrzeugen nicht aufgeführt, bei denen ich sicher bin, daß eine Anpassung möglich ist. (wenn mir da jemand erklären könnte wie ich die Adaptionskanäle in Elsa finde --> bitte PM)

Somit gehe ich stakr davon aus, daß es auch bei deinem möglich ist, bloß die Werkstätten die du angesprochen hast wohl etwas ... waren.

Gruß
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olli
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Beitrag27-04-2004, 21:42    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Moin,

mal ne kurze Anmerkung zum Radlager :
Gerade der C4 neigt mit bestimmten reifen aufgrund der Hinterachskonstruktion zu sehr merkwürdigem Reifenverschleiß, der sich in Geräuschen, die einem defekten Radlager täuschend ähnlich sind, äußert.
Ich habe auch schonmal ein Lager getauscht, weil ich dachte, das wäre laut, mußte dann aber feststellen, daß sich am Fahrgeräusch nix geändert hat.
Ein Test mit dem Reservereifen brachte dann Klarheit...

Gruß
Olli
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Beitrag27-04-2004, 22:05    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

@joergs, privatbereich

natürlich ist es mir klar, daß die Methode hinkt und eher ein Pflaster auf demEinschußloch darstellt. Vor allem der Ausfall der Schubabschaltung würde mich etwas ärgern, andererseits kostet es mich momentan den letzten Nerv, das Gesäge zu ertragen.

Etwas Offtopic: hier in München gilt es als schick, die Stadt durch Dutzende roter WEllen unpassierbar zu machen. Mit einem Auto, was auf dem Weg in die Innenstadt 15-20 mal an der Ampel nervt, ist meiner Geduld schnell ein Ende gesetzt icon_wink.gif

Nun zur Überlegung: bisher waren das 4 VAG-Werkstätten und ein unabhängiger Schrauber, der als unverdächtig gilt, mir irgendein Neuteil andrehen zu wollen. Jeder davon sagt, das geht bei dem Modell mit dem Motor nicht. Hier nochmal, um was es geht:

Audi A6 Avant 2.5TDI 103KW, Motor AEL

Ihr sagt, es geht mit VAGcom, nur habe ich damit ein Problem, mein Notebook hat nur USB, kein seriell, dadurch steigen die Kosten für den Selbstversuch. Zudem sind die meisten Konverter COM-USB recht eigentümlich bei Spezialanwendungen. Insofern gibt es nur die Option, das teuere USB-Modell zu kaufen? Naja nicht böse sein, aber für 'ich weiß nicht genau, aber denke schon' ist das etwas wacklig, habe schon genug Geld investiert und jedesmal kommt was hinterher.

Daher: wo könnte ich in München und Umkreis jemand treffen, der die Einstellung - natürlich nicht umsonst - vornehmen kann?

Abgesehen von einem möglicherweise defekten Steller in der Einspritzpumpe, fällt wem noch was anderes ein, also vielleicht was richtig Verwegenes. Den NHG - von dem habe ich gelesen, daß er gern Fehler verursacht - habe ich schon testweise abgesteckt, aber außer daß der Motor im Leerlauf ein wenig schnarrte, passierte nichts Weltbewegendes.

An der Einspritzpumpe selber gibt es drei elektrische Bauteile: eins unten mit Bosch-Aufschrift, eins oben mit einem einpoligen Schraubanschluß und der große Zentralstecker. Eine dumme Frage: mit Leerlauf hat eines der zwei davon nicht zu tun?

Den Luftmengen- oder war´s der -massenmesser habe ich schon auf leichte Beweglichkeit der Klappe geprüft, ob jetzt das Poti oben aussetzt, habe ich noch nicht getestet. Sollte ich vielleicht mal die Klappe in einer Stellung festhalten, ob das Sägen aufhört? Oder ist das ganz daneben?

@olli

gestern habe ich im Rahmen des kleinen Services die Räder von vorn nach hinten umsetzen lassen, aber es blieb beim Geräusch. Daran sollte es also nicht liegen, oder verstehe ich Dich richtig?

Auch geprüft wurde, ob der Auspuff irgendwo anschlägt, aber Fehlanzeige. Beim Rumzerren am linken Hinterrad am angehobenen Wagen war dann ein ähnliches Krachen vernehmbar. Natürlich kann man die Achsaufhängung bei dem Gezerre nicht ganz ausschließen ...

Tuppie
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Beitrag27-04-2004, 23:09    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Ich kann zu deiner Problemlösung nur noch eines beitragen:
ein USB-->RS232 Adapter mit FTDI Chipsatz

Mit 12,50€ auch nicht gerade teuer... Allerdings wohl nur über Umwege für Windows XP geeignet, aber das sollte ja nicht das Problem sein.

Ich würde dir ja glatt meinen Adapter leihen, aber als Schleswig-Holsteiner ist München einfach zu weit für Freundschaftsdienste icon_smile.gif

Gruß
Privat

PS: Bist du sicher, daß kein Bekannter einen alten Laptop mit RS232 hat icon_confused.gif
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Beitrag28-04-2004, 7:51    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Moin,

dann scheint es ja wirklich das Radlager zu sein. (Ist aber nicht wirklch schwer zu wechseln)
Daß die Hinterachse aus der Aufhängung kontinuierliche Laufgeräusche von sich geben soll, habe ich noch nicht erlebt (aber man lernt ja nie aus...)
Wie hört sich denn das Geräusch an, wenn man das Rad per Hand ( im aufgebockten Zustand) dreht ?
Bremsen sind freigängig ? Es soll beim C4 auch häufiger vorkommen, daß die Bremssättel hinten festgehen.
Wie hört sich die ganze Sache beim Bremsen an ?
Wenn die hinteren Scheiben schon stark eingelaufen sind, dann hört sich das auch kontinuierlich so an, als wäre man am Tag vorher über eine gesalzene Autobahn gefahren.

Gruß
Olli
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Beitrag28-04-2004, 10:47    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Mittlerweile habe ich unter Fehlersuche & Anleitungen die PDF mit dem zerlegten Mengenstellwerk der VP37 gesehen, und das Bild entspricht genau meiner EP. Das Innenleben habe ich teils so erwartet (insbesondere den Geber) manches hat mich auch überrascht, daß der ganze elektrische Kram im Diesel schwimmt. Hääh?

In einem anderen Artikel habe ich was von einem LiquiMoly Diesel-Einspritzreiniger gelesen, es aber für nicht auf mein Problem passend beiseite gelegt, da es nach meiner Vorstellung ja nicht die Bahn des Gebers reinigen würde (normal stellt man sich das vor, der läuft irgendwo in einem trockenen Teil der Pumpe) mit der neuen Erkenntnis würde aber der Reiniger genau dahin kommen, wo ich es brauche - ins Mengenstellwerk.

Vielleicht hilft das ja bereits, wenn nicht, kann ich es ja zerlegen und manuell reinigen, in feinmechanischen / elektronischen Dingen bin ich ja fit. Besser als die Trimmpoti-Idee gefällt mir das allemal.

Zum USB-Converter, danke für die Tips, ich werde es beizeiten, wenn es so nicht klappt, versuchen. Den Leerlauf anheben, nur daß der Geber nicht an der verschmutzten / verschlissenen Stelle schleift, ist ja eher ein Notbehelf, die echte Abhilfe wäre interessanter.

Wie kann ich eigentlich das LiquiMoly am besten aus dem Behälter aussaugen lassen, ohne daß eine rechte Sauerei entsteht (also ohne daß aus einem anderen Schlauch Diesel rausspritzt? Momentan habe ich vollgetankt, da würde es sich wohl schlecht verteilen - es hieß ja, in Härtefällen pur wegsaugen lassen ...

Nochmals Danke für alle eure Tips - natürlich auch an die Autoren der anderen Beiträge, über die ich so gestolpert bin ...

Tuppie
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Beitrag28-04-2004, 11:36    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Wie kann ich eigentlich das LiquiMoly am besten aus dem Behälter aussaugen lassen, ohne daß eine rechte Sauerei entsteht (also ohne daß aus einem anderen Schlauch Diesel rausspritzt? Momentan habe ich vollgetankt, da würde es sich wohl schlecht verteilen - es hieß ja, in Härtefällen pur wegsaugen lassen ...


Beide Schläuche der Einspritzpumpe am Dieselfilter abnehmen und in den LiquiMoly-Behälter stecken. Motor anwerfen. Fertig!

Da du im Tank beim Diesel keine Spritpumpe sitzen hast, kommt aus den Schläuchen auch nichts raus.

Ich würde den Behälter übrigens nicht ganz leer saugen lassen. Luft ist IMHO nicht gerade das Beste für die Einspritzpumpe.

Gruß
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Beitrag01-05-2004, 5:24    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

@olli

vielleicht gibt es Aufschluß, beim Rückwärtsfahren habe ich das Knacken noch nicht gehört. Ich hab´s schon mal mit Einbremsen mit der Handbremse probiert, dabei den Eindruck gehabt, daß während des Bremsens das Knacken verschwindet, bin aber nicht sicher. Das Knacken kann ja auch gute 50-100km weg sein und dann wieder auftauchen.

@privatbereich

kleiner Zwischenstand: ich hab´s mit der Dieselspülung probiert, doch bisher scheinbar ohne Erfolg. Wenn er will, sägt er drauf los, manchmal leicht, aber oft auch richtig auffällig. Nur interessanterweise ist das Sägen sofort weg, wenn ich die Drehzahl auch nur leicht per Gaspedal anhebe. Auch wird die vorige Drehzahl, wenn ich das Gaspedal mit dem Fuß festklemme und dann den Motor abstelle, nach dem Start wieder übernommen - also würde meine Trimmermethode notfalls laufen, wenn im E-Gaspedal wirklich ein Poti sitzt.

Arrrgh ... jetzt hat´s mich schon wieder einen Tag und die zwei Flaschen Additiv gekostet, und außer einem verschlisseneren Anlasser durch Orgeln wegen angesaugter Luft habe ich nicht viel gelöst. Sch ... ! Also wenn wer eine Idee hat, ob es irgendwo eine Auflistung von freien Werkstätten gibt, die euer VAGcom haben, wäre das ein Hit. Selber jetzt noch mehr Geld und Zeit reinstecken, komme ich echt nicht dazu, dann lieber den Workaround mit dem Poti, Hauptsache läuft, ist ja kein Neuwagen icon_wink.gif

Vielleicht noch ein Tip dazu, ich hatte gestern den LMM vom Luftfiltergehäuse runtergeschraubt und konnte unterm Betrieb reinsehen, das hat mich ja echt geschockt. Ich habe erwartet, die Klappe steht im Leerlauf brav auf einem Wert +/- vielleicht ein paar Millimeter. Von wegen! Die Klappe werkelt da fett vor sich hin. Hatte den Eindruck, daß es im Verhältnis 3:2 oder 4:1 lang relativ zu war und dann mit einem Pfeifen gut einen Zentimeter oder mehr aufging, relativ rhytmisch, aber nicht im Takt des Leerlaufsägens vielleicht doppelte Taktzeit oder darüber. Der Gedanke, daß oben im LMM ein Potischleifer das die ganze Zeit mitmacht, sagt mir instinktiv, das kann so nicht stimmen, lang macht der das nicht mehr mit, sind ja schon 100 Hübe an ein-zwei Ampelphasen! Hat jemand von euch da mal reingeschaut, ob das so gehört, oder soll die Klappe weitgehend ruhig sein?

Zur allgemeinen Bewertung folgendes: ich fahre den ziemlich moderat, eher auf den Verbrauch schauend, ist in der Regel 5,2 - 6,7 je nachdem ob ich in die Stadt reinmußte oder nicht. Seit dem letzten ZR-Wechsel in einer Naja-Werkstatt sprang der Motor ohne Vorglühen extrem schlecht an, das hat dann eine andere Werkstatt mit dem Einstellen des Spritzbeginns beseitigt, seitdem zieht er auch wie Sau, habe das direkt vergessen, daß 140PS auch wirklich Schub bedeutet - aber unter Vollast oder bei Lastwechseln auch zeitweise schwarze Rauchfahne. Das richtige Nachbrenner-Feeling setzt so ungefähr knapp über 2000 rpm ein, normal dauert es so 1-2 Sekunden, bis der volle Schub verfügbar ist, finde ich aber nicht unangenehm, erwähne es aber, weil im Forum unter Gebrauchtwagentest erwähnt wird, der Schub sollte unter 2000 rpm einsetzen und innerhalb einer halben Sekunde voll da sein. Kann man daraus auf ein akutes Problem, abgesehen von der Laufleistung schließen?

Auf eure guten Tips freut sich in bastlerischer Erwartung *ggg*

Tuppie
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Beitrag02-05-2004, 19:42    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Moin,
ich dachte ja, das Geräusch wäre ein typisches Radlagergeräusch, also leicht mahlend, brummend etc.
Wenn es denn ein Knacken ist, dann würde ich eher auf Radaufhängung / Stoßdämpfer tippen.
Heb doch einfach mal das betreffende Rad hinten an und dreh es per Hand.
Falls Radlager, dann sollte man das schon hören können. Dabei dann auch gleich das Lagerspiel kontrollieren. Zuviel ist schlecht, zuwenig is noch schlechert...

Olli
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Beitrag03-05-2004, 1:30    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

@olli

das Geräusch ist in der Tat ein mehr oder minder rythmisches Knacken. Ein richtig hartes Geräusch. In der letzten Woche ist ein KD-Meister mitgefahren, der hat ihn dann auf die Hebebühne gefahren und an den Rädern rumgezerrt, dabei trat das Knacken in ähnlicher Weise auch auf. Wie gesagt, ausschließen möchte ich Stoßdämpfer / Aufhängung nicht, ich würde aber ungern wieder Geld investieren nur aufgrund Vermutungen.

@all

gestern habe ich den DZT mal ausprobiert, um mal den allgemeinen Triebwerkszustand zu testen, damit komme ich auf 130 statt 140PS, und die Messungen waren schon sehr genau. Vermute mal, bei der Laufleistung ist das noch normal, oder kann man daraus schon einen Strick für den nächsten Werkstattbesuch drehen?

Immer mehr sehe ich den Grund für das Leerlaufproblem in der Ausführung des letzten ZR-Wechsels, dabei wurde gleich der Schwingungsdämpfer getauscht, da er sehr spröde war. Danach sprang der Motor sehr schlecht an, was aber mittlerweile woanders repariert wurde. Unmittelbar nach der Reparatur fiel der Riemenspanner des Keilrippenriemens aus, und am Halter war ein Bruch und Zeichen von Gewalteinwirkung feststellbar, was mein Vertrauen in die Reparatur noch mehr absenkt. Daher meine Fragen:

- kann durch irgendeine Fehlmontage das Leerlaufsägen entstehen?
- ist das ständige Pendeln (1-2cm) der LMM-Klappe im Leerlauf normal?

Und weil ich mir jetzt doch arg überlege, das VAGcom Paket zu kaufen, eine wichtige Frage:

- wer kann mir verläßlich sagen, ob die Leerlaufdrehzahl beim AEL direkt oder indirekt einstellbar ist?

Bisher sagen mir alle Werkstätten, das sei fest einprogrammiert, keine Einstellung sei möglich. Ist das einfach falsch, oder kann das originale VAG Gerät weniger als der VAGcom ... was ist definitiv Sache?

In Erwartung eurer Tipps

Tuppie
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Beitrag04-05-2004, 13:14    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Tuppie hat folgendes geschrieben:
@olli
Vielleicht noch ein Tip dazu, ich hatte gestern den LMM vom Luftfiltergehäuse runtergeschraubt und konnte unterm Betrieb reinsehen, das hat mich ja echt geschockt. Ich habe erwartet, die Klappe steht im Leerlauf brav auf einem Wert +/- vielleicht ein paar Millimeter. Von wegen! Die Klappe werkelt da fett vor sich hin. Hatte den Eindruck, daß es im Verhältnis 3:2 oder 4:1 lang relativ zu war und dann mit einem Pfeifen gut einen Zentimeter oder mehr aufging, relativ rhytmisch, aber nicht im Takt des Leerlaufsägens vielleicht doppelte Taktzeit oder darüber. Der Gedanke, daß oben im LMM ein Potischleifer das die ganze Zeit mitmacht, sagt mir instinktiv, das kann so nicht stimmen, lang macht der das nicht mehr mit, sind ja schon 100 Hübe an ein-zwei Ampelphasen! Hat jemand von euch da mal reingeschaut, ob das so gehört, oder soll die Klappe weitgehend ruhig sein?

Hi,
hab mal nachgeschaut. Ist bei mir auch in Bewegung. Ist auch nicht garantiert, daß da ein Poti drin steckt. Ausgangssignal ist jedenfalls eine Spannung und kein Widerstand. Die Spannung ist bei mir jedenfalls ruhig, soweit man das mit einem Analogmultimeter sagen kann.
Gruß Christian
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Beitrag04-05-2004, 23:24    Titel: 2,5l TDI AEL: unregelmäßiger Leerlauf (sägt) - Abhilfe? Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

aktueller Stand in kurzer Zusammenfassung:

- das harte Tack-Tack Krachen hinten an der Achse: Rad abmontiert, Lager haben wirklich beide etwas Spiel, morgen wird´s zerlegt, gereinigt und gefettet, damit´s ein wenig länger hält. Aber daran lag´s nicht. Ein Blick seitlich in den Bremssattel, und ich wußte Bescheid: ein Bremsklötzchen hat sich vom Träger gelöst und je nach Lust und Laune wurde das bei gelöster Bremse zum oberen Anschlag mitgeschliffen, fiel aber auch wieder mal runter an den unteren Anschlag. Tack-Tack-Tack. Im Rückwärtsgang, bei hohen Geschwindigkeiten und beim Bremsen trat es folglich nie auf.

Wenn man das gleich gewußt hätte ... hinterher ist man immer schlauer und hätte es gleich gewußt. Ich bin mal ehrlich, ich hätte nie drauf getippt.

- der sägende Leerlauf: nach x Leuten, die mir sagten, es gäbe keinerlei Einstellmöglichkeiten, habe ich vorgezogen, mir die 200 Euro für´s VAGcom Komplettpaket zu sparen und doch meine Option zu verwenden. Ich habe das Gaspedal ausgebaut und mir zwei Lösungswege zurechtgelegt, einer läge in einer Leerlauf-Anschlagsschraube, der andere Weg war der erwähnte Trimmer. Es lag wohl an einer fehlenden passenden Schraube, daß ich mich für den elektronischen Weg entschieden habe. Nach etlichen Messungen fand ich heraus, daß durch den relativ groben ADC des Steuergerätes ein Poti mehr oder weniger erübrigt, da nur ein Wert für den Widerstand sinnvoll ist.

Zwischen Pin 1 und 2 des E-Gasgebers einen zusätzlichen 39KOhm eingelötet, und das Sägen ist weg. Der Leerlauf ist dadurch leicht angehoben (800 statt 750 rpm) aber die Schubabschaltung geht immer noch perfekt, das bedeutet für mich: mission accomplished.

Ich habe absichtlich diesen Satz der jüngeren Geschichte verwendet, um Sarkasmus auszudrücken: während der Fehlersuche hat eine KD-Meister meine teueren Niveauregulier-Stoßdämpfer bemängelt, schauen sehr rostig und teilweise aufgebrochen aus, Drucköl tritt aber nicht aus - noch nicht vermutlich ... das heißt, die nächste Ausgabe wartet.

- 2 Niveaudämpfer (1000 Euro, keine Zubehöralternativen)
- Bremsklötze hinten (oben besprochen, Kleben geht wohl nicht)
- Lagerfett, Splint und Lagerdeckel (vernachlässigbar, ist eh nur Vorsorge)
- Spurstangen vorne (ganz vergessen, der einseitige Reifenkiller, aber die Werkstatt kann die zusammengebackenen Teile nicht mehr lösen geschweige einstellen)

Dann die Zeit in der Hobbywerkstatt und Spur bei ATU einstellen ... alles zusammen knapp 1500 Euro ...

Es ist nicht so, daß ich rumgeizen mag, aber kaum ist ein Problem gelöst, schon bittet das nächste um Geld, woher soll das nur kommen??? Langsam die Schnauze voll, die VAG-ET Preise sind ja voll der Wucher. Kann doch nicht sein, daß:

- LMM: über 500 Euro
- E-Gasgeber (nur interessehalber) um die 400 Euro
- Niveau-Dämpfer: 500 Euro pro Seite

Komm, für sowas muß man als Techniker über einen Monat arbeiten, das muß man sich in DM mal vergegenwärtigen! Irgendwo erweckt die ganze Geschichte den Anschein, als Kunde sollst nur noch die schlechte Wirtschaft ankurbeln, sprich der Sponsor sein. Meine Probleme bekomme ich jedenfalls nicht gelöst. Oder sieht irgendwer ein, einer rollenden Zeitbombe mit 315tkm Teile für den halben Wiederverkaufswert einzukaufen ???

Eine verwegene Idee ist mir zum Dämpfer gekommen: Rohrstärke messen und von unten in ein innen gleichdickes Rohr einstecken, mit irgendeinem Zeug festbacken, schön lackieren, daß nicht rostet, sollte perfekt halten. Sprich den Dämpfer panzern und dichten, für den Fall daß er mal undicht wird. Momentan ist kein Problem erkennbar, außer daß er katastrophal aussieht. Insofern sehe ich die Ausgabe irgendwie nicht ganz ein, ist wie Zahnarztbesuch ohne Zahnweh. Der Schrotthändler vor Ort sagte auch, ich könnte normale Dämpfer einbauen und die Ölleitung einfach schließen, VAG sagt wie immer, geht nicht, darf nicht, mag nicht.

Was ist Sache, oder wo kann ich eventuell zwei solche Dämpfer günstig bekommen, wenn ich der Panzerung nicht trauen sollte? Ich weiß auch gar nicht, woher das Rohr bekommen?

Aus dem Regen in die Megatraufe gekommen:

Tuppie
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