Skoda Fabia 1 1,9Tdi 9 Jahr zum ersten mal Probleme bei -20° | Beiträge 16+

Also auch wenn ihr hier die wildestetn Theorien bis zum Dichteunterschied hat. Schwerlich kann ich mir vorstellen das eine Additivierung ausfällt, allenfalls eine Verdünnung vorliegt.

Eure ganzen Theorien basieren doch darauf, das die "freien Tankstellen" weniger Additiv für die Wintertauglichkeit zuteilen. Das würde ja bedeuten, das bei "Marken Tankstellen" mehr des Additivs einsetzten, was nach eurer Theorie sich wieder entmischen könnte.

Ich schätze einfach mal, das auch ungünstige Faktoren wie Pflegezustand (Wasser im Filter, alter Filter) Parkplatz des Autos (ungünstig von Kaltluft umströmt...was auch immer..) und die Art und weise wie die Leitungen verlegt sind. ...

Aber auch ich spekuliere nur...

Ich kann mir nicht vorstellen dass der Diesel freier Tankstellen andere Wintereigenschaften hat als der von Markentankstellen.

Aber scheinbar wird momentan auch Diesel ohne Additiv hergestellt, denn gestern hat hier eine Markentankstelle an der BAB wohl falschen Diesel verkauft.

Außentemperatur lag bei -18°C.

Endeffekt vom Lied war dass die ganze A96 von vorn bis hinten mit Vertreterautos auf der Standspur gepflastert war.

Meinem C270CDI war das aber egal, fuhr trotzdem weiter

moin


glaub hier sagt keiner das irgendwer 'schlechtern' Sprit verkauft wie sonstwer...


ich Tippe eher mal in die richtung das das Additivzeug etwas zu spät in entsprechenden Mengen beigemischt wurde und die kleinen Tanken natürlich erstmal den Rest verkauft haben bzw. der Frostschutz dann durch die Verdünnung mit dem 'Sommerdiesel' der noch im Tank von der Tanke war ergeben hat im moment Grenzwertig ist.

In Wasserbillig an der BAB wirds da keine Probleme geben da die soviel zeugs verkaufen das ständig 1Tanklkw am nachfüllen ist... bei der kleinen Tanke im Dorf wo alle 1,5wochen nen Tanklkw vorbei kommt vllt schon...


Solange die Temperaturen langsam über 1-2Wochen fallen merkts keiner nur ging das ja jetzt von heute auf morgen...



würde ja vllt auch auf den Wikiartikel passen... Erst war noch der übergangsdiesel drin (bis -10C und dann wurde 'Winterdiesel' draufgepumpt und jetzt geliert der Kram irgendwo zwischen -10 und -20...

Insofern glaube ich auch, derzeit bei der Speditionstankstelle nicht viel verkehrt machen zu können. Die Erdtanks fassen 30 T l Diesel. Man betankt die eigenen Fahrzeuge und es kommt die Kundschaft dazu, die sich waehrend der Buerozeiten eine Kundenkarte geholt haben. Ortsansaessige Handwerker sind das zumeist, Anwohner noch eher wenig. Zweimal in der Woche werden die Tanks gefuellt. Das laesst ungefaehr auf den Wochenumsatz schaetzen und ich wuerde vermuten, dass bei denen die Dieselsuppe nicht alt werden kann. Beliefert werden sie uebrigens von einem Tanklager in ca. 25 km Entfernung.

ich hab mir jetzt einen neuen Knackfrosch bestellt. Habe heute das getestet.
Der Kraftstoffkühler war nach 30km fahrt gut warm, und der Dieselfilter war kalt.
Versulzt war mein Diesel von Shell ja noch nicht. Ich konnte gut und schnell fahren.
Ich vermute dass der Diesel in diesem Temperaturbereichh zu zähflüssig wurde um bei Standgas angesaugt zu werden.
Die Jahre davor und ich war schon im Kalten Bayern bei -24° hatte ich im Winter im den Aral Ultimate getankt. Aber wegen ADAC und Rabatt tankete ich nur bei Shell. Gut befahrene Tankstelle!!!
Es war für mich eben eine Erfahrung. Nie Probleme gehabt 9 Jahre mit dem Diesel.. und nun...
vielleicht ist auch der höhere Biodieselanteil schuld!!
Werkstatt wollte vom Knackfrosch nichts wissen. nur von den Glühkerzen. Aber die hatte ich schon durchgemessen.. Fahrzeug springt ja auch gut an!

Gerade auf der Heimfahrt bei ca. -8 bis -9°C fing mein BUK bei Vollgas auch an zu ruckeln und verweigerte die gewohnten Drehmomente schon ab ca. 1700 rpm.
Da zwischen DiFi und Block immer noch transparente Schlauchstücke verbaut sind, konnte ich zuhause mal einen Blick in Vor- und Rücklauf werfen.
Bei laufendem Motor sah der Vorlauf wie hellgelb-trüber Schmalz aus, der Rücklauf war wie gewohnt ganz klar.
Nach dem Abstellen schien sich der Sprit im Vorlauf innerhalb weniger Sekunden zu verflüssigen (er wurde klar), allerdings blieb eine Spur Blasen zurück, die ich vorher so noch nie gesehen habe.
Ich vermute daher, dass das gelb-trübe Zeug im Vorlauf flüssiger Diesel mit Unmengen feinster Dampfblasen war, die durch einen starken Saug-Unterdruck der Tandempumpe entstehen (und sich nach dem Abstellen des Motor wieder größtenteils verflüssigen), weil irgendwo in Richtung Tank halb versulzte Brühe den Nachschub behindert.

Vermutlich habe ich mit meinen ca. 5 Litern Verbrauch pro Woche noch zuviel Winterdiesel light aus der Zeit vor dem Frosteinbruch im Tank . . .?

Ein IR-Stabtermometer zeigte am Vorlaufschlauch ca. + 3°C, oben am DiFi °C, und am Rücklauf Richtung Tank ca. 34°C – vovon allerdings bei –9°C AT nach dem Durchlauf des Unterbodenkühlers nicht mehr allzuviel im Tank ankommen dürfte.

Wohl dem, der eine beheizte Garage hat, mehr sag ich nicht.

Nach Ulfs Anregung habe ich mir die durchsichtigen Leitungen bei meinem 206 mal angesehen. Ich kann ich Vor- und Ruecklauf schauen. Der durch die durchsichtigen Leitungen rauschende Kraftstoff ist goldgelb wie ein gutes Pils. Beide Leitungen und der Dieselfilter waren nach 93 km Heimfahrt gut heiss. Ich habe dann von unten gegen den Tank gefasst und gestaunt, wie warm der ist. Zwar laengst nicht so heiss wie der direkt neben dem Motor sitzende Dieselfilter, trotzdem aber erstaunlich.

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Nach Ulfs Anregung habe ich mir die durchsichtigen Leitungen bei meinem 206 mal angesehen. Ich kann ich Vor- und Ruecklauf schauen. Der durch die durchsichtigen Leitungen rauschende Kraftstoff ist goldgelb wie ein gutes Pils. Beide Leitungen und der Dieselfilter waren nach 93 km Heimfahrt gut heiss. Ich habe dann von unten gegen den Tank gefasst und gestaunt, wie warm der ist. Zwar laengst nicht so heiss wie der direkt neben dem Motor sitzende Dieselfilter, trotzdem aber erstaunlich.

Hi Janek, wieviel Kraftstoff war denn drinnen? Man sagt ja so im allgemeinen, das bei großer Kälte weniger Kraftstoffinhalt besser ist, da er sich schneller erwärmt. Übrigens hat der Caddy heute 4 Startvorgänge gebraucht, bis er angesprungen und aber relativ gleichmäßig rund gelaufen ist.

Hallo zusammen

Da ich mit Kundenkarte immer bei uns im örtlichen Tanklager (Esso) tanke, habe ich mal wegen Wintertauglichkeit des Diesels nachgefragt. War sogar der Chef selber da, er meinte bei Ihnen in den Tanks und alles was JETZT ausgeliefert wird, wird bis -24°C additiviert. Er sagte aber: "zieh mal bei -20°C Außentemperatur lieber 2-3°C ab wegen Fahrwind"
Außerdem hat er mir verraten, dass die meisten Tankstellen, die vor der Kältewelle bestellt haben, wegen der milden Temperaturen nur Übergangsdiesel haben wollten, ist wohl billiger.
So tritt wohl der Effekt ein, wie Stummel schon schrieb. Was den Pächtern wohl egal ist
Der Tanklagerchef meinte, man könnte dann im ungünstigsten Fall Ware bekommen, welche gerade mal -15°C verträgt. Er meinte auch, dass das Fließfit bei -24°C einfach nichts mehr bringt, auch wenn man es höher dosiert. Petroleum wäre wohl noch eine Möglichkeit bessere Fließeigenschaften raus zu holen. Ist aber wohl sehr teuer, denn 30% müsste man beimischen, um volle Wirkung zu bekommen.

Ultimateerfahrungen:
Mein Lupo AMF stand gute 14Std draussen und sprang am Sonntagmorgen 7Uhr -21°C sehr, sehr wiederwillig an. Habe gleich 3 mal vorgeglüht, er kam zwar beim ersten Startversuch, aber lief dann auf 1100U/min und deutlicher Rauchentwicklung humpelnd vor sich hin, 5 Sekunden später dann gleichmäßig, aber sehr laut. Drehzahl ging nach 2 Minuten auf normale 900U/min runter.
Seit gestern mit Aral-Ultimate befüllt, heute morgen ohne husten, rauchen oder sonstige Auffälligkeiten. Kein erhöhter Leerlauf, gleich Kraft und kein übermäßiges Nageln.


Mfg Mpire

Moin,
da hab ich ja wohl Glück gehabt...
Letzten Samstag bei minus 29 in den Alpen immerhin keinen sulzigen Diesel gehabt. Die scheinen da deutlich mehr Fließverbesserer reinzuschütten,´. Aber da der AEL scheinbar inzwischen keine Vorglühanlage mehr zu besitzen scheint hats fast 10 Minuten orgeln mit Fremdhilfe gebraucht, bis der Trecker lief.... Aber immerhin

Gruß aus Berlin,
olli

Moin,
also ich habe hier jetzt in zwei Postings etwas von (im übertragenden Sinne) "wenn ich mit dem Auto fahre wird es durch den Fahrtwind kälter" gelesen.
-15°C bleiben -15°C, im Stand wie auch bei 100 km/h. Das sagt uns auch unser Thermometer im Kombi.

Anders ist das bei sich bewegenden Warmblütern, wo es einen "wind chill factor" gibt, der die beschleunigte Temp.angleichung eines warmen (Menschen)Körpers an die kältere Umgebungsluft beschreibt. Auch in diesem Fall bleibt natürlich die gemessene Umgebungstemperatur des Körpers, selbst nackt auf nen Pick-up gestellt, gleich.

Unser eigenes Kälteempfinden (oder das eines Werkstattmeisters) bei winterlichen Winden verleitet zu glauben, dass ein schnell bewegter/fahrender Dieseltank, nochmals kälter wird. Das stimmt so nicht.

haithamina

Servus beinander!

Haiti, vergiß nicht das von der Fahrbahn aufgewirbelte Salzwasser, welches eine wesentlich niedrigere Temperatur besitzt als die Umgebung.
Beim Schmelzen von Eis mit Salz sinkt die "Eiswasser-"Temperatur um rd. 20K.
Weiter verlaufen die Kraftstoffleitungen genau am Unterboden.

Somit macht Mprie's Aussage schon Sinn, jedoch nicht mit dem reinen Fahrtwind begründet.

Viele Grüße aus München!

Mal ein Frage an die Fachmänner hier:


Wie wird die Temperatur für die Wintertauglichkeit von Diesel eigentlich gemessen?
Wird das auch mit einer Spindel gemacht, wie bei Säure oder Alkohol, oder wird das nur rechnerisch über die beigemischte Additivmenge ermittelt?


MFG Mpire

Hallo!

Ich versuche mich mal dazu:

Der Mensch gibt ja über seine Haut immer bisschen Feuchtigkeit ab,
wenn man da jemanden auf den pick-up stellt,
wird die Hautfeuchtigkeit / Schweiss durch den Fahrtwind zwangsweise verdunsten,
und durch die Verdunstung entsteht Kälte.

Ähnlich wie die Kraftfahrer-Kühlschränke, vor 70 Jahren,
die ihr Frühstück in einem feuchten Tuch eingewickelt haben, und im Stoffbeutel an die Spiegelhalterung geknotet haben. Die waren auch schön gekühlt dadurch.

Wenn ich mir dazu weitergehend überlege,
dass beim Auto im Winter die flüssige Salz-Wasserbrühe an den Tank spritzt,
die dann auch durch den Fahrtwind verdunstet,
kann ich mir da schon ev. eine Abkühlung vorstellen.
Ich bin jetzt kein Thermodynamiker / Physiker,
aber habe da irgendsowas in Erinnerung, dass das Salz den Kühl- Effekt verstärken könnte.

Hi Steffen,
ja schrieb der DBär auch weiter oben schon. Verdunstung von Wasser kühlt und Salz als Gefrierpunkterniedriger hat ebenfalls seine Wirkung.
Ich präzisiere daher und meinte: ein schnell fahrendes, gänzlich trockenes Auto (und sein Tank) ist nicht kälter als ein bei gleicher Umgebungstemp stehendes Auto.
Ein windumströmtes Säugetier (das transpiriert) kühlt schneller ab als ein in Windstille stehendes.
haithamina