2,5 V6 AKN springt trotz neuer Einspritzpumpe nicht an

Hallo,

ich hoffe dass mir einer von euch weiterhelfen kann, zu folgendem Problem :

Vor einiger Zeit ist mein Passat während der Fahrt einfach ausgegangen. ADAC gerufen, der hat festgestellt das die VP44 hinüber ist, bzw. Mengensteller.

Meine Werkstatt hat die Analyse bestätigt und die Pumpe ausgetauscht, bei VW wurde dann die Wegfahrsperre abgeglichen, allerdings sprang der Motor noch immer nicht an. Nach einem Kompressionstest beim wurde festgestellt das diese lediglich zwischen 8 - 19 Bar liegt.

Also Fahrzeug zurück zu meiner Werkstatt, welche nun anfing nach weiteren Fehlern zu suchen. Laut Diagnose liegt kein Fehler vor, Einspritzpumpe / Spritzbeginn i.O. .

Nun kommt die Werkstatt nich weiter und will die Zylinderköpfe abbauen weil die Ventile angeblich total verkokst sind.

Fahrzeug ist ein Passat 3BG V6 TDI 2,5 L von Ende 2002.

Vielen Dank im Voraus

Nockenwellen platt !! ?

EDIT: Hast du der Werkstatt den Auftrag erteilt die Pumpe zu tauschen oder hatten die nur den Auftrag den Fehler zu finden.
Wenn ersteres, dumm gelaufen

Im anderen Fall sollen die schauen warum die Kiste nicht geht, wenns nicht an der Pumpe lag, ist es doch nicht deine Schuld und die sollen den Fehler beheben.....

So, die Werkstatt hat einen KV über 2400 ,- € erstellt, garaniert mir allerdings nicht, dass das Fahrzeug dann auch läuft.

Folgende Ursachen sollen vorliegen:

- Ansaugkanäle der Zylinderblöcke zugerusst
- Einzelne, verkokste Ventile
- 1 x Hydrostößel und Kipphebel defekt (liegt schief an der Nockenwelle an )

Prinzipiell mögliche Ursache dafür, das er nicht anspringt. Fraglich ist doch, warum die Kiste vor dem Wechsel der ESP einwandfrei lief, ohne Ruckeln oder Leistungseinbruch.
Lediglich der ADAC Mann hat mittels Startpilot noch vor Ort versucht die Hütte zum Laufen zu bringen bevor er die ESP als Defekt diagnostizierte, sonst wurde nix weiter gemacht.

Leider erfolgte kein schriftlicher Auftrag, somit beruft sich die Werkstatt auf den Tausch der Pumpe und für die ist damit die Sache vom Tisch.

Das Fahrzeug kommt jetzt erstmal zu mir.

Im Übrigen, Nockenwellenkit wurde von VW im Rahmen der Wartung vor etwa 40 TKm gewechselt und sehen auch noch gut aus.

Folgende Fehler wurden durch die Werkstatt ausgeschlossen :

- Saugrohrklappe
- Spritzbeginn
- ESP
- Kopfdichtung
- Einspritzventile
- Glühkerzen

Was ich auch nicht verstehe, warum über die Diagnose keinerlei Fehler zu finden sind.
Das Fahrzeug rührt und rührt, springt aber nicht an

Moin,
stimmen denn die Steuerzeiten?
Übrigens, die Aktion

Zitat:

...hat mittels Startpilot noch vor Ort versucht die Hütte zum Laufen zu bringen bevor er die ESP als Defekt diagnostizierte, sonst wurde nix weiter gemacht.

ist ja auch nicht gerade von Pappe. Einwandfrei lief der Motor (vielleicht), bevor er stehenblieb.
Nichts gegen die gelben Engel, aber meine Familienmitglieder haben strikte Order, im Pannenfall alles außer Fremdstarten abzulehnen.
vg
Herbert

Steuerzeiten sind korrekt eingestellt.

Kann denn die Aktion von den Gelben unter Umständen zu einem Defekt geführt haben ?

Hi,
das kann man so nicht beantworten.
Nur generell zur Verwendung von Startpilot oder Bremsenreiniger als Starthilfe bei Dieselmotoren - da kannst Du über die Suchfunktion einiges finden.
vg
Herbert

Also, hab mir mal die Foren Beiträge zu dem Thema Startpilot angeschaut. Also die Symptome, die dort geschildert sind treffen auf mein Fahrzeug nicht zu. Der Motor dreht problemlos beim Anlassen, ohne Geräusche oder Ähnliches, nur anspringen tut er nicht.

Hi,
die Aussage über die Kompression ist sehr ungenau. Was sind die Werte für die einzelnen Zylinder? Kann nicht die Werkstatt, die jetzt die Köpfe überholen will, die Kompression erst mal für sich prüfen? Und dann nochmal nach der Reparatur? Es ist doch ein Unding, eine Werkstatt die Kompression prüfen zu lassen, und die andere die ZK´s reparieren zu lassen. Dann trägt keiner Verantwortung. Das siehst Du doch schon mit der ESP und der Wegfahrsperre.
Wenn Du die Einspritzleitungen an einer oder mehr Düsen löst, kommt dann beim Starten Diesel?
Bei einigen der von der Werkstatt ausgeschlossenen Ursachen wäre auch interessant, wie sie das rausgekriegt haben (Spritzbeginn, Einspritzdüsen) .
vg
Herbert

Also es handelt sich bei der Werkstatt um eine frei Werkstatt. Nach Tausch der Einspritzpumpe wurde das Fahrzeug zu VW gebracht und dort wurde die Einspritzpumpe zwecks Wegfahrsperre angepasst, der Förderbeginn eingestellt und ein Kompressionstest gemacht.

1. Zyl. 5,5 Bar
2. Zyl. 7,9 Bar
3. Zyl. 11,9 Bar
4. ohne Test
5. Zyl. 19,8 Bar
6. Zyl. 9 Bar

Anschließend hat die Werkstatt sich das Fahrzeug nochmal angeschaut, da es bei VW bereits nicht ansprang und haben dann gemeint, es wäre der verdreckte Kopf bzw. verkokte Ventile (Endoskop).

Ein Sicherheit dafür, dass das Fahrzeug nach der Kopfbehandlung wieder läuft gibt es nicht, da sich die Werkstatt nicht sicher ist. Das die Werkstatt aber definitiv für die Maßnahme bezahlt werden möchte, hat sie mir auch klar gemacht. Das ist auch mein Problem.

Ich bezahle doch nicht für etwas, was wahrscheinlich nicht funktioniert. Nebenbei bemerkt, das Fahrzeug befindet sich seit 8 Wochen dort, da es eher so nebenbei gemacht wird.

Wenn die Düsen abgezogen werden, kommt auch ein recht ordentlicher Strahl raus, die Dichtungen wurden natürlich jedesmal ersetzt. Darüber hinaus hat VW die Pumpe überprüft bzw. die einwandfrei Funktion bestätigt, vor der Anpassung.

Hallo, die Kompression ist bei weitem nicht in Ordnung.
Hast du schon mal versucht ihn bergab anlaufen zu lassen. Wenn alles stimmt was hier steht, dann müsste das klappen. Dann kannst du schon mal einige Defekte ausschliessen.
Wenn neue Nockies drin sind, dann muss mir mal einer erklären wie es kommen kann dass ein Kipphebel rausfliegt?

Moin,
die Verschleißgrenze für den V6 TDI Motor dürfte wie beim 4 Zyl. bei etwa 19 bar Kompression liegen. Mit den gemessenen Kompressionswerten ist der Motor also überholungsbedürftig, laufen kann er mit einem Zylinder bestimmt nicht mehr. Womit wurde überhaupt gemessen, und warum nicht auch der 4. Zylinder?
Falls die Kompression richtig gemessen wurde, ist die Frage vielleicht noch, wie es zu dem Kompressionsverlust kam.
Ein plötzlicher Kompressionsverlust, so wie Du es darstellst, ist ohne anderen mechanischen Defekt nicht vorstellbar. Zusetzen der Einlaßkanäle, oder undicht werdende Ventilsitze machen sich eigentlich schleichend, durch allmählich nachlassende Leistung und schlechtes Anspringen bemerkbar.
Deshalb kommen neben den von der Werkstatt genannten Ursachen auch in Frage:
- verstellte Steuerzeiten (falsche Einstellung, lose Zahnriemenräder, übergesprungener Riemen);
- Ventile krumm, auf Kolbenboden aufgeschlagen (gibts nur bei grob verstellter Steuerzeit)
- hydraulische Ausgleichselemente (alle defekt?, vielleicht auch nur leer?);
- Nockenwellen defekt;
- Schlepphebel defekt (alle?);
- Kolbenringe undicht (alle?);
- Kolbenböden durchgebrannt (alle?).
- Ansaugtrakt zu, z.B. Saugrohrklappe;
- Abgastrakt zu (Kat; Rußfilter)
Mein Rat, wenn Du die Reparatur nicht selbst machst: Gib das Auto in eine einzige Werkstatt, die verantwortlich für die Messung und die ZK Überholung ist. Wenn die Werkstatt Deiner jetzigen Wahl die Kompression an dem Motor nicht prüfen kann, ist sie bestimmt nicht die richtige Wahl für eine ZK Überholung daran. Die Zuständigkeiten wie jetzt sind bereits vermurkst, und wenn es so weitergeht Dein Motor auch.
Die Vorgehensweise vor ZK Überholung sollte in etwa sein:
- alle ZR Räder auf Sitz prüfen;
- Steuerzeiten prüfen, ggf. einstellen;
- Hydroelemente, Schlepphebel und Nockenwellen prüfen;
- Kompression aller Zylinder nach RLF prüfen;
- bei schlechter Kompression a) vielleicht etwas Öl in den betreffenden Zylinder, und nochmal prüfen, um defekte Kolbenringe auszuschließen. b) eventuell mit Endoskop die Kolbenböden und Zylinderlaufbahnen prüfen;
- Ansaug- und Abgastrakt prüfen, eventuell Kompressionstest mit offenen Krümmern wiederholen;
Dann kann über Überholung des oder der ZK´s in derselben Werkstatt entschieden werden. Weiter:
- Nach Ausbau des ZK zumindest Sichtprüfung der Zylinderlaufbahnen und Kolbenböden;
- Nach der ZK Reparatur wird dann die Kompression erneut geprüft und muß i. O. sein. Die Werkstatt steht dann dafür gerade.
Nicht auszuschließen sind natürlich weitere Defekte, z. B. schlecht angelernte WFS.
vg
Herbert

Was heißt Strahl? Die Düsen hängen frei im Raum oder nur die Leitungen?

Die Ventile waren vor dem Schaden auch schon verkokt, trotzdem lief er.

Wenn ein Zylinder noch halbwegs Kompression hat, sollte der hörbar laufen.

Frage mich, wie man den Förderbeginn geprüft haben will wenn der Motor nicht läuft.

Wenn Du selbst nicht so fit darin bist, bring den Wagen ganz woanders hin. Andere VW-Werkstatt oder Boschdienst. Freie sind damit schnell überfordert.