Diesel Forum. Community für Reparatur und Wartung an Audi, Seat, Skoda und Volkswagen. Support für VCDS und KOBD2Check (OBD2). On-Board-Diagnose und KFZ-Technik.
Ich habe einen nicht ganz ein Jahr alten Skoda Oktavia 3, 85 kW, 1600ccm TDI.
Jetzt in der kalten Jahreszeit (Temperaturen um -5 bis +2 Grad würde ich sagen) fällt mir folgendes auf:
Beim Beschleunigen mit kaltem Motor (aber auch selten bei warmem Motor) habe ich im Bereich zwischen 1500 und 2000 U/min ein, wie soll ich es ausdrücken, "rupfendes" Geräusch beim Motor.
Der Motor brummt dann in unregelmäßigen Abständen lauter, als wenn er sich verschlucken würde. Der Drehzahlmesser läuft nicht geradlinig nach oben sondern pulsiert dabei 3 oder 4 mal, sprich die Nadel geht hoch, bleibt für den Bruchteil einer Sekunden hängen (bzw. geht ev. sogar einen Ticken zurück), geht weiter hoch, bleibt hängen usw.
Ab ca. 2000 U/min tritt das dann nicht mehr (oder nicht mehr merklich) auf. Unter Last bergauf ist das Rupfen noch deutlich hörbar und sogar spürbar.
Zündaussetzer würde ich es jedoch nicht nennen. Auch im Fehlerspeicher sind keine Fehler in dieser Richtung vorhanden.
Das Geräusch erinnert mich an den alten TDI von meinem Schwager, der hatte so eine Powerbox vor der Einspritzpumpe vorgeschaltet, ich glaube die haben die Einspritzmenge erhöht.
Wenn man dann Gas gegeben hat, dann hat sich der Motor glaub ich verschluckt und dieses komische Brummen/Rupfen gemacht.
Zusätzlich habe ich einen denke ich ungewöhnlich hohen Verbrauch, den ich jedoch von Anfang an hatte. Ich weiß, manche sagen jetzt "aufpassen mit dem Gasfuß" aber sogar mein alter Golf mit ähnlicher Motorisierung brauchte nur 5,6 Liter auf die selbe Strecke.
Derzeit brauche ich zwischen 6,3 und 7,1 Litern. Bzw. die letzten 3 Monate im Schnitt 6,75 Liter/100km.
Diese Werte sind berechnet also mit Strecken und Tankmengen-Aufzeichnung.
Der Boardcomputer "lügt" mir hier sowieso Werte von 5,3 bis höchstens 5,7 Litern vor (Langzeit derzeit 5,7l), ist also auch merkwürdig...
Im Herbst wurde der AGR-Kühler getauscht da ich einen schleichenden Kühlmittelverlust hatte. Ev. da noch ein abhängiges Problem?
Hättet ihr da eine Idee, woran das Problem liegen kann? Den Foren nach könnte ich mir ein Problem mit dem LMM vorstellen, oder auch mit den Temperaturfühlern?
Welche Messwerte sollt ich mir da im VCDS anschauen?
Hi
Also normal ist das jedenfalls nicht, was Du da beschreibst.
Ebenso sollte der Verbrauch niedriger sein und ein "optimistisches Lügen" des Borcomputers liegt meist bei max 10 %, eher bei 5 %.
Zum Thema Loggen gibt es die Fachartikel. Autoscan und dann Durchbeschleunigen von niedrigen, zB 1.500 Upm bis zu > 3.000 Upm in einem Gang mit Erfassen der Einspritzmenge, und den diversen Begrenzungen (Ruß, Nm, Fahrerwunsch) ist ein guter Anfang, s. Fachartikel.
haithamina
Heute hab ich mal einen Aufzeichnung durchgeführt. Leider war es wohl schon zu warm (+4°C). Das Ruckeln war heute nicht zu vernehmen.
Anbei trotzdem mal der Autoscan und aauch die Logdaten sowie ein Diagramm das ich aufbereitet habe.
Soweit ich das lesen kann laufen die Istwerte den Sollwerten nach, so sollte es ja auch sein. Sprünge sind auch nicht vorhanden.
Hab mir etwas schwer getan, da es bei meinem STG keine MWBs gibt. Ruß und Fahrerwunsch hab ich z.B. garnicht gefunden.
Sind die Messwerte OK, oder sollte ich andere nehmen? In den beiden Screenshots habe ich die möglichen Messwert eingefügt, nach Stichworten gefiltert.
Danke euch vielmals für eure Hilfe!
LG Löwi
moegliche Messwerte2.jpg
Beschreibung:
Mögliche Messwerte nach Stichworten 2
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608 mal
moegliche Messwerte1.jpg
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Mögliche Messwerte nach Stichworten 1
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569 mal
LOG.xlsx
Beschreibung:
Aufbereitetes Diagramm
Drehzahl hab ich wegen dem Maßstab durch 10 dividiert und der Zeitbereich sollte auf 120-130 eingegrenzt werden dort habe ich den Beschleunigungstest gemacht.
In diesen Situationen habe ich den acc nicht aktiv da dies beim beschleunigen ist und ich dort den Tempomat nicht verwende.
Der Fehler entstand durch Schnee am Sensor und davon erhalte ich im MFD eine Meldung.
Ich VersuchE es trotzdem mal den acc auf Geschwindigkeitslimitierung umzustellen dann sollte ja der Distanzregler komplett inaktiv sein. Somit kann ich auch ein fehlerhaftes aktivieren ausschließen.
Wie jedoch oben beschrieben ist es eher kein Bremsen sondern ein „Verschlucken“ vom Motor, eher so als wenn man die Kupplung „rupfen“ würde.
Entschuldigt meine bildliche Schreibweise aber ich hoffe dass ich das so am besten beschreiben kann.
Beim Beschleunigen mit kaltem Motor (aber auch selten bei warmem Motor) habe ich im Bereich zwischen 1500 und 2000 U/min ein, wie soll ich es ausdrücken, "rupfendes" Geräusch beim Motor.
Lässt sich das Verhalten auf einen oder mehrere Gänge (-> Ganganzeige in der MFA) eingrenzen ?
Hallo.
Nein, vor allem merkt man es in den unteren Gängen (2-4). Und besonders wenn man dann bergauf anfährt, wo wirklich Leistung gebraucht wird, dort dann in jedem Gang. Aber wirklich nur bis ca. 2000 U/min darüber hinaus merkt man garnichts.
ACC kann ich auch ausschließen. Hab ich auch getestet.
Bei den warmen Temperaturen wirds immer schwieriger, da es wirklich nur Anfangs merkbar ist wenn der Motor kalt ist.
Und das pulsieren des Drehzahlmessers ist auch merkwürdig, wie gesagt dreht er nicht konstant und gleichmäßig hoch sondern dreht hoch, pulsiert dann um 100 U/min kurz nach unten dreht wieder hoch usw. das macht er so 2-3 mal bis die 2000 U/min überschritten sind.
Kanns bei den neueren Motoren ev. etwas mit "normalem" Diesel zu tun haben? Ich würd mal beim nächsten Tankvorgang eine Premium-Diesel-Variante probieren ob dies dort auch so ist.
Mir ist heute aufgefallen, dass er jetzt die ersten 1-2 Kilometer im Drehzahlbereich von ca. 1200 bis 2500tkm "nagelt", also man hört da ein klack klack klack mit der Drehzahl steigend.
Hab heute ein Video gemacht an dem man das Pulsieren/springen des Drehzahlmessers halbwegs erkennen kann. Leider hört man das Motorgeräusch dort nicht so deutlich.
Den ersten Sprung sieht man von 1600 auf 1650 und dann deutlich bei 2050 auf 2100 U/min.
Wie man sieht im 5. Gang. Ist aber beim Losfahren auf einer Steigung im 1. od. 2. Gang dasselbe.
So und jetzt bei den letzten Metern nachhause zeigt es mir an ich solle den Ölstand kontrollieren. Abgestellt und ein paar Minuten gewartet. Ölstand ist unter Minimum, nur noch das unterste Spitzchen vom Ölstab ist bedeckt. Bei Auslieferung war er auf Max. und nun habe ich ca. 26tkm drauf...
Weiß jemand wieviel Ölverbrauch das bedeutet, also von Max auf Min.? Ist das bei 26tkm normal? In der Betriebsanleitung hab ich keine Füllmengen gefunden, dafür aber dass bis zu 0,5l je 1000km normal seien, je nach Fahrweise...
??? Füll mal Öl nach...Normalerweise sollte man das kontrollieren während 26tkm. geht auch schneller als Videos machen und dergleichen. Theoretisch kann das Klackern nach Kaltstart von Hydrostößeln kommen.
Ich würde dein Auto nun erstmal in einen vernünftigen Wartungszustand bringen und dann weiter suchen.
Von Min zu Max sind etwa 0,5 Liter, da du unter Min bist vielleicht 0,7 Liter. Bei 26.000 km bedeutet das: 0,0269 l/1000 km und damit sowas von "normal"
Zuletzt bearbeitet am 27-02-2019, 7:19, insgesamt 5-mal bearbeitet.
Danke für die bissige Antwort.
Hatte vergessen zu erwähnen: Bei ca. 5tkm und 10tkm hatte ich kontrolliert und es war der Ölstand minimal unter Max.
Bei 20tkm wurde das Auto in der Werkstatt durchgecheckt weil ich Kühlmittelverlust hatte (AGR-Kühler wurde getauscht). Lt. Werkstatt sollte da auch der Ölstand überprüft worden sein. Möglicherweise wurde es damals vergessen. und somit habe ich persönlich hier keinen Check mehr durchgeführt seit 10tkm.
Als Support-Techniker habe ich jede Menge Erfahrung mit schlecht geschrieben Tickets bzw. schlecht beschriebenen Problemen, wo diverse Informationen zum Problem selbst fehlen. Diese Erfahrung habe ich auch auf das schreiben einer Fehlerbeschreibung in diesem Forum umgelegt. Deshalb habe ich für euch möglichst viel an Information, was mir eben aufgefallen ist an dem Problem, hier hereingeschrieben, und mit einem Video kann man das Verhalten wohl am allerbesten beschreiben.
Wäre hier ein Forumsbeitrag mit der Fehlerbeschreibung "Mein Motor brummt und braucht etwas zuviel Sprit, HIIIIFE !" besser gewesen?
Jedenfalls werde ich jetzt den Ölstand öfter SELBST kontrollieren, da ja ein Ölverlust von 0,7l bei 6tkm doch etwas mehr als bei 26tkm ist. Lt. Bedienungsanleitung wäre 0,5l auf 1000km ok, also mache ich mir hier keine allzugroßen Sorgen. Jedoch wäre es verdächtig wenn die Werkstatt bei 20tkm keinen Ölverlust festgestellt hätte, jedoch jetzt die letzten 6tkm einer gewesen wäre.
Habe übrigens das Öl nachgefüllt um das Fahrzeug in einen vernünfigen Wartungszustand zu bringen, und das Problem mit dem Ruckeln besteht nach wie vor.
Werde heute mal auf Premium-Diesel umsteigen und beobachten ob das Verhalten besser wird.
Und das Klackern ist jetzt weg? Das wäre gut zu wissen.
Was an der Antwort oben bissig gewesen sein soll, erschließt sich mir nicht. Es war ein klarer Hinweis. Bei längerem Fahren mit Ölmangel werden nicht nur die Hydrostößel leer.
hg
Herbert
Horch A4 8K CJCD
Golf 7 DDYA
(+ Audi 80 Avant B4 1Z 475Tkm - habe ich vom ersten bis zum letzten Tag gerne gefahren)
(+ Passat Variant 32B CY 400Tkm)
Das kleine trockene DSG ist schon öfter negativ aufgefallen und die gezeigten Drehzahlsprünge können IMO in der Form nur von einer zeitweise rutschenden Kupplung kommen.
Lässt es sich möglicherweise nur auf die geraden oder ungeraden Gänge festmachen ?
Zur vorherigen Fragen: nein, das Problem lässt sich nicht auf gerade oder ungerade Gänge festmachen.
Mittlerweile war ich mit meinem Octavia in der Werkstatt und dort wurde festgestellt, dass es sich definitiv um ein Problem mit der Kupplung handelt. Die Werkstatt konnte das Verhalten sogar nachvollziehen und ein Video davon aufnehmen.
Die Werkstatt wurde dann von Skoda Österreich beauftragt, eine DSG-Grundeinstellung vorzunehmen, was dann auch gemacht wurde jedoch keine Besserung brachte.
Nun ist der Spezialist von Skoda Ö diese Woche in Deutschland bei seinen Kollegen und dort wird das Problem diskutiert, da sie in Ö nicht genau wissen, woran das Problem nun genau liegt. Es könnte Kupplung oder auch das Getriebe sein... Sollte kommende Woche dann noch genaueres erfahren was denn nun getauscht werden soll.
Danke für eure Hilfe. Ich werde weiter berichten, was getauscht wird und ob damit dann das Problem behoben ist.
"die Kupplung" gibt es beim DSG nicht. Es gibt je eine für die geraden und eine für die ungeraden Gänge. Wenn beide Kupplungen rutschen, dann wird es wahrscheinlich ein Problem mit der Hydraulik geben, die nicht genug Druck auf beide Kupplungen bekommt.
Lies Dich mal ein, wie ein DSG funktioniert, damit die Werkstatt Dir nichts vom Pferd erzählt.