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@Rüdi - lies erst mal da:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=25560
Die Konstruktion ist begrenzt formschlüssig. Wenn die Schraube fest ist, wandert das Rad nicht. Die zu weiche Schraube verschwand im Rahmen der Modellpflege etwa in 1994. Mein 1Z hat sie schon nicht mehr.
Wenn das Rad abgenommen wird, kann man die entsprechenden Flächen prüfen. Der größte Blödsinn wäre auf Verdacht mit windigem Werkzeug fräsen.
hg
Herbert
Horch A4 8K CJCD
Golf 7 DDYA
(+ Audi 80 Avant B4 1Z 475Tkm - habe ich vom ersten bis zum letzten Tag gerne gefahren)
(+ Passat Variant 32B CY 400Tkm)
Ich rede nicht von auf Verdacht, man erkennt sofort wenn da was faul ist, habe ich schon mehr als einmal gesehen, und mit einem Stirnfräser von Klann wieder begradigt
Sommer: A4 B5 Avant 2,5 TDI Quattro Facelift (AKN silber)
Wartet auf H Kennzeichen: A4 B5 Avant 1.9 TDI Quattro (AFN Schwarz)
So, jetzt gibt es endlich die Bilder. Danke an Alle, die noch Kommentare gepostet und "mitgelitten" haben.
Ich war gestern beim Zahnarzt und der hat richtig "doll" in meinem Mund gewerkelt. Da hatte ich keine Lust dann noch in die Garage zu gehen.
Heute geht es mir besser, also habe ich mich an die Arbeit gemacht.
Als erstes habe ich mir einen Gegenhalter gebastelt. Danke an Herbert für den Hinweis. Ich hatte im Internet in einem Bully-Forum schon ein ähnliches selbstgebasteltes Ding entdeckt. Säge, Dremel und Bohrmaschine haben ausgereicht und in ca. 30 Minuten war das Ding fertig. Hier ein Bild:
Also das mit den Bildern muss ich noch üben. Die sind in der falschen Reihenfolge hochgeladen worden.
Hier noch einige Bemerkungen zu den Fotos:
Die KW-Schraube ging meiner Meinung nach doch relativ einfach runter. Wenn sie nach Vorschrift fest gewesen wäre, hätte ich bestimmt mehr Kraft aufwenden müssen. Sie war also definitiv nicht zu 100 % angezogen. Seltsam, dass ich das beim Test mit blockierten Rädern nicht vorher bemerkt hatte. Wahrscheinlich habe ich da doch Hemmungen gehabt richtig an der Schraube zu drehen.
Hier noch ein Video. Da kann man gut sehen, wieviel Spiel die Teile zueinander haben:
Also konnte das Rad doch schon gegen die KW arbeiten. So wie der Stumpf aussieht, nutzt da Planfräsen aber nichts mehr, damit wird nur die Stirnfläche plan. Das Profil des Stumpfs und der Fase der KW scheinen hinüber. Und damit ist ein Formschluß (bei angezogener Schraube) nicht mehr erreichbar. Der Reibschluß alleine reicht nicht.
Das ist schade.
Herbert
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Auch wenn ich mich wiederhole: Die Nut hat nur die Funktion das Zahnriemenrad zu positionieren, gehalten wird alleine per Flächenpressung von KW und KW-Rad.
Ich habe schon einige KW (Benziner, TD und TDI) mit einem Planfräser überarbeitet und die haben alle gehalten bis das Auto aus meinem Bereich raus kam, man muss nur ordentliches Werkzeug und viel Geduld haben.
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Auch wenn ich mich wiederhole: Die Nut hat nur die Funktion das Zahnriemenrad zu positionieren, gehalten wird alleine per Flächenpressung von KW und KW-Rad.
Rüdi, ich bitte Dich, nochmal den Link oben zu lesen. Erstens ist da ab 1Z keine Nut, und zweitens die Entwickler sprechen ausdrücklich von Formschluß, was ich vor meinem eigenen Hintergrund nur unterstützen kann. Halten über Flächenpressung ist hier Quatsch.
hg
Herbert
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Zuletzt bearbeitet am 20-05-2017, 20:35, insgesamt 1-mal bearbeitet.
der AFN wird ja kaum ein Neuwagen sein, was spricht dagegen die Stirnfläche der KW plan zu fräsen und den Formschluss auf den Flächen außerhalb der KW-Stirnfläche z.B. mit Loctite 276 zu unterstützen?
Die Alternative wäre wahrscheinlich aufgrund des Fahrzeugalters, das Fahrzeug zu verschrotten, man hat also nicht viel zu verlieren.
Geht natürlich, aber es ist nur eine Lösung mit Ablaufdatum.
Die Frästechnik wirkt wie ein Ventilsitzfräser für den Wasserhahn.
Für saubere Arbeit müßte die KW in eine Maschine eingespannt sein. Wie soll sonst das Fräsen in der Ebene senkrecht zur KW Achse mit kontrollierter Toleranz erfolgen?
Herbert
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Vielen Dank für eure Ideen und für das Mitdiskutieren.
Das ist jetzt natürlich wieder so eine Debatte. Was soll man machen ?
Ich war gestern bei meinem Vater. Dort habe ich in der Garage die Teile von meinem alten AFN-Motor aufbewahrt gehabt. Dieser Motor hatte einen Kolbenschaden bei ca. 260.000 Km.
Die Kurbelwelle und die Zahnriemenscheibe sind aber ok.
Ich habe die Teile mit nach Hause gebracht und heute inspiziert. Das Zahnriemenrad hat geringfügig Spiel auf der "guten" Kurbelwelle. ich würde sagen, dass man das Zahnriemenrad ca. 2 - 3 º drehen kann.
Ich habe dann das "gute" (also nicht ausgeschlagene) Zahnriemenrad auf der "defekten" KW am Motor getestet und da habe ich in etwa das gleiche Spiel.
Der einzige Unterschied ist, dass das ZR-Rad auf der "guten" KW perfekt sitzt, auf der defekten KW dafür nicht plan aufsitzt.
In meiner Garage steht außerdem ein zerlegter Benzinmotor (AEA). Das Zahnriemenrad wird dort über eine rechteckige Nut gesichert. Auch da kann ich ca. 2-3° Spiel feststellen.
Also wird das Rad wahrscheinlich doch hauptsächlich über die plane Fläche gehalten. Das NW-Rad hat ja auch keine Nut und wird auch "nur" durch den Anpressdruck der Schraube gehalten.
Wie dem auch sei. Ich habe nicht viel zu verlieren. Ein Versuch mit dem Fräser ist mir die Sache wert.
Weiß jemand, wie oft man so einen Fräser benutzen kann ?
Lohnt sich der Kauf eines gebrauchten ?
der AFN wird ja kaum ein Neuwagen sein, was spricht dagegen die Stirnfläche der KW plan zu fräsen und den Formschluss auf den Flächen außerhalb der KW-Stirnfläche z.B. mit Loctite 276 zu unterstützen?
Die Alternative wäre wahrscheinlich aufgrund des Fahrzeugalters, das Fahrzeug zu verschrotten, man hat also nicht viel zu verlieren.
Viele Grüsse, Rainer
Von Weicon gibts verschiedene Fügekleber, extra für solche Anwendungen. Denen würde ich bei korrekter Verarbeitung einiges zutrauen. Runter geht das Rad dann aber sehr wahrscheinlich nur noch mit dem Schneidbrenner.
Wenn du die Fläche plan fräst kann dir nichts passieren außer das du den Motor weiter fahren kannst, sofern du keinen irgendwo ausleihen kannst würde ich persönlich sogar soweit gehen und mir einen kaufen, ist alles günstiger als den Motor oder das Auto wegzuwerfen.
Mit fräsen am Wasserhahn kann man das nicht vergleichen, bei dem Werkzeug was ich mir ausgeliehen habe (Von Firma Klann) wird eine Welle in das Gewinde der Kurbelwelle eingeschraubt welches dem Fräser dann die nötige Führung gibt. Und dann hilft nur viel Geduld und die Verwendung von Schneidöl und man bekommt das in der Regel wieder soweit hin, dass man damit wieder fahren kann ohne Angst zu haben, dass nach wenigen tkm der Motor flöten geht.
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